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Initiative “Stop Destroying Videogames” in Finnland bereits erfolgreich, Österreich schafft das Drittel

Status der Initiative auf der EU-Karte. (Bildquelle: EU)
Status der Initiative auf der EU-Karte. (Bildquelle: EU)
Finnland hat die notwendige Anzahl an Stimmen für die EU-Initiative “Stop Destroying Videogames bereits geschafft. Schweden ist knapp dran. Die Unterschiede von Land zu Land sind dabei recht interessant, insbesondere zwischen deutschsprachigen Ländern.

Finnland hat als erstes die Grundbedingung für die EU-Bürgerinitiative “Stop Destroying Videogames” geschafft. Im Laufe des 8. August 2024 schafte es Finnland in etwas mehr als einer Woche die notwendigen 9.870 Unterschriften zu sammeln und legte danach noch weiter deutlich zu. Am 9. August wurden um 9 Uhr rund 10.700 Unterschriften gezählt und damit 108 Prozent. Für die Initiative ist eigentlich ein volles Jahr Zeit.  

Damit konnte sich Finnland noch einmal von Schweden stärker absetzen, das derzeit 94 Prozent erreicht hat. Das Erreichen der Schwelle dürfte binnen weniger Tage gelingen. Dahinter liegen Dänemark und die Niederlande fast gleichauf mit 79 Prozent. 

Stark zugelegt hat auch Deutschland mit aktuell 69 Prozent. Da für die Initiative sieben Länder geschafft werden müssen, braucht es noch zwei weitere. Der Trend deutet aktuell auf Polen mit 57 Prozent und Irland mit rund 52 Prozent. Das kann sich aber durchaus noch ändern, da Belgien mit 49 Prozent dicht an Irland ist.

Interessant ist die starke Nord-Süd-Verteilung. Länder im Norden – Dänemark, Schweden und Finnland haben nicht einmal den Euro – setzen sich stark für die Initiative ein. In diesen Ländern verbreitete sich die Information über die Initiative sehr schnell.

Im Vergleich zu unserer Meldung von insgesamt 100.000 Stimmen für "Stop Destroying Videogames" gab es aber einige Änderungen. Vor allem Polen und Irland haben deutlich zugelegt. 

Österreich hingegen zeigt nicht so viel Interesse an der Initiative. Mit rund 32 Prozent braucht das Land wohl noch einige Zeit, um die Schwelle zu erreichen. Das verwundert ein wenig, da deutschsprachige Quellen zur Initiative auch Österreich leicht erreichen können. Luxembourg, wo Deutsch ebenfalls eine Amtssprache ist, schafft gerade einmal 10 Prozent. 

Weiter im Süden sieht es ebenfalls mau aus. Malta und Zypern bilden mit knapp unter sieben Prozent das Schlusslicht. Aber auch Italien und Griechenland zeigen mit unter 20 Prozent bisher wenig Interesse. Es gibt anscheinend noch nicht viel Berichterstattung. 

In der EU müssen neben den Grenzen von sieben Ländern auch eine Gesamtanzahl von Stimmen erreicht werden. Aktuell liegt diese bei  216.904 von 1.000.000 Unterschriften (Stand: 9. August, 10 Uhr).

Sie vollständigen Statistiken sind auf der Kampagnenwebseite der EU einsehbar.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2016T3EA24-08 > Initiative “Stop Destroying Videogames” in Finnland bereits erfolgreich, Österreich schafft das Drittel
Autor: Andreas Sebayang,  9.08.2024 (Update:  9.08.2024)