Die Apple A9X / PowerVR Series 7XT GPU bezeichnet die Grafikeinheit des Apple A9X SoCs, der im 12,9 Zoll großen iPad Pro verbaut wird. Ende 2015 zählt die GPU neben Nvidias Tegra X1 zu den schnellsten Grafiklösungen, die in einem ARM-basierten Tablet zu finden sind.
Architektur und Performance
Ebenso wie die PowerVR GT7600 im kleineren Apple-A9-SoC basiert die GPU auf der PowerVR Series 7XT und damit einer skalaren Unified Shader Architektur. Weiters gibt es Unterstütztung für Virtualisierung, Security Hardware, Geometry Shaders, Tessellation, Native 10-Bit YUV und ASTC LDR/HDR. DirectX 11 und OpenCL FP64 sind optional als Feature Pack für die GPU erhältlich, Apple wird dies jedoch wahrscheinlich nicht benötigen. (Quelle imtec.com)
Entsprechend der im Vergleich zum A9 (6 Cluster, 192 ALUs) etwa doppelt so hohen Performance kommt im A9X eine Variante mit 12 Clustern (384 ALUs) zum Einsatz (Quelle Chipworks), für die es seitens PowerVR keine offizielle Verkaufsbezeichnung gibt. Im plattformübergreifen GFXBench schlägt der A9X sogar aktuelle Mittelklasse-Grafikkarte für Notebooks (z.B. die GeForce 940M), wenngleich dies nur als grobes Indiz für die enorme Leistungsfähigkeit gewertet werden sollte. Auch dank der eigenen Metal API in IOS und der üblicherweise sehr guten Anpassung von IOS Apps an die Hardware sollten sämtliche 3D Spiele mit maximalen Details flüssig auf dem iPad Pro spielbar sein.
Leistungsaufnahme
Dank der fortschrittlichen 14/16-Nanometer-Fertigung (3D Transistoren) dürfte die GPU des Apple A9X erneut eine sehr hohe Energieeffizienz aufweisen und liefert eine Performance ab, die ansonsten nur aktiv gekühlte Notebook-Grafikchips erreichen. Im Gegenzug benötigt die GPU jedoch auch relativ viele Transistoren und damit eine große Chipfläche.
- Bereich der Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte - Durchschnittliche Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte * Smaller numbers mean a higher performance