Im Kampf gegen Scalper: Ford verbietet den Weiterverkauf seines elektrischen F-150 Lightning Pickup-Trucks und spricht Warnung an seine Händler aus
In den USA entwickelt sich der noch nicht einmal erschienene F-150 Lightning schon Monate vor seiner offiziellen Markteinführung zu einer echten Rarität. Ford geht deshalb nun offiziell gegen sogenannte "Scalpers" vor, die den elektrischen Pickup-Truck nur erwerben möchten, um ihn danach zu einem gehörigen Aufpreis weiterzuverkaufen. Dieses profitgierige Vorgehen soll mit einer entsprechenden Regelung im Kaufvertrag des F-150 Lightning nun unterbunden werden.
In einem Fan-Forum wurde am Freitag ein Screenshot einer internen Memo mit einer Vertragsklausel geleakt, in der der Autobauer aus dem US-Bundesstaat Michigan den Weiterverkauf des Ford F-150 Lightning für ein Jahr lang verbietet. Käufer des elektrischen Pickup-Trucks sollen zustimmen, dass sie im ersten Jahr nach dem Kauf das Elektro-Fahrzeug (Ladekabel ab 199 bei Amazon) nicht verkaufen, zum Verkauf anbieten oder auf irgendeine andere Art und Weise veräußern. Ford behalte sich das Recht vor, in diesem Falle einen Unterlassungsanspruch geltend machen und die aus dem Weiterverkauf entstandene Summe einzufordern.
Somit soll dafür gesorgt werden, dass profitgierige Weiterverkäufer die Preise des F-150 Lightning vorerst nicht künstlich in die Höhe treiben. Im gleichen Atemzug warnt Ford aber auch seine Händler, dass sie von Kunden mit einer Reservierung keine zusätzlichen Zahlungen oder Aufpreise verlangen dürfen. Erst kürzlich berichteten wir über den Fall eines Ford-Händlers aus Virginia, der gar einen Aufschlag von 30.000 US-Dollar für den Elektro-Pickup-Truck verlangte. Ford droht im schlimmsten Fall damit, die wenigen F-150 Lightning Exemplare des Baujahrs 2022 an andere Händler auszuliefern, die nicht derartig unmoralische Geschäftspraktiken anwenden, welche der Marke Ford letztendlich Schaden zufügen würden.
Quelle(n)
Peter P (F150Gen14.com) via Electrek, Bild: Ford