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IT-Fachkräfte: 86.000 offene Stellen, Verschärfung der Personalnot

IT-Fachkräfte: 86.000 offene Stellen, Verschärfung der Personalnot.
IT-Fachkräfte: 86.000 offene Stellen, Verschärfung der Personalnot.
Die ITK-Unternehmen in Deutschland suchen nach wie vor händeringend qualifiziertes Personal. Die Corona-Krise dämpft den Fachkräftemangel nur vorübergehend ab, immerhin sechs von zehn Unternehmen erwarten künftig eine weitere Verschärfung der Personalnot in der Bundesrepublik.

Vor gut einem Jahr berichteten wir von mehr als 120.000 unbesetzten Stellen für IT-Experten in Deutschland. In diesem Jahr hat sich der Mangel an IT-Spezialisten unter dem Eindruck der Corona-Krise zwar verringert, liegt aber weiterhin auf hohem Niveau. Ende 2020 sind quer durch alle Branchen 86.000 Stellen für IT-Experten frei. Das ist der zweithöchste jemals gemessene Wert seit Ersterhebung 2011. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl vakanter Stellen um 31 Prozent zurück, als ein historischer Höchststand von 124.000 unbesetzten Jobs zu verzeichnen war. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte des Digitalverbands Bitkom.

Laut der Bitkom-Befragung beklagen aktuell 70 Prozent der Unternehmen in Deutschland einen Mangel an IT-Spezialisten. Vor einem Jahr taten die 83 Prozent. Sechs von zehn Unternehmen (60 Prozent) gehen davon aus, dass sich der IT-Fachkräftemangel künftig verschärfen wird. Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Unternehmen kostet die Personalsuche immer mehr Zeit. Im Durchschnitt dauert es sechs Monate, eine offene IT-Stelle zu besetzen, vor zwei Jahren waren es fünf Monate. Fast die Hälfte der Unternehmen (47 Prozent) berichtet, dass IT-Jobs langsamer besetzt werden können als andere Positionen.

Mit Abstand am gefragtesten in der Wirtschaft sind Software-Spezialisten. Demnach ist jedes zweite Unternehmen (52 Prozent) mit vakanten IT-Jobs auf der Suche nach Software-Entwicklern respektive Software-Architekten. Dahinter folgen IT-Anwendungsbetreuer beziehungsweise IT-Administratoren (35 Prozent), Data Scientists beziehungsweise Big-Data-Experten (8 % ), IT-Projektmanager beziehungsweise IT-Projektkoordinatoren (6 %), IT-Sicherheitsexperten (5 %), IT-Serviceberater (3 %) und Ingenieure für Industrie 4.0 beziehungsweise Robotik (2 %).

Quelle(n)

Bitkom

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Autor: Ronald Matta, 16.12.2020 (Update:  5.01.2022)