Humane Ai Pin: Start-up könnte für über eine Milliarde US-Dollar von HP gekauft werden, trotz miserabler Verkäufe
Der Humane Ai Pin ist einer der größten Tech-Fehlschläge des Jahres, denn das 699 US-Dollar teure Gadget setzt nicht nur auf veraltete Hardware, die Ladehülle wurde auch mit einem überhitzenden Akku ausgeliefert, während Tests dem Ai Pin vernichtende Kritik beschert haben. Wie die New York Times nun berichtet, haben sich diese Probleme auch auf die Verkaufszahlen ausgewirkt, denn bis Anfang April sollen nur 10.000 Bestellungen für den Ai Pin eingegangen sein, womit Humanes Ziel von 100.000 Verkäufen im Jahr 2024 nicht mehr erreichbar sein dürfte.
Laut des Berichts führt Humane trotz der miserablen Verkaufszahlen Gespräche mit HP, die eine Übernahme für eine Summe von über einer Milliarde US-Dollar betreffen. Diese Informationen bekräftigen einen Bloomberg-Bericht, laut dem Humane einen Käufer sucht, der das Start-up für zwischen 750 Millionen und einer Milliarde US-Dollar übernimmt. Bisher steht nicht fest, ob diese Gespräche tatsächlich zu einer Übernahme führen.
Während Humane im Vorjahr vor den zahlreichen Launch-Problemen des Ai Pin von Investoren noch eine Bewertung von 850 Millionen US-Dollar erhalten hat, konnte der Konzern bisher nur rund 230 Millionen US-Dollar an Investments sowie rund 7 Millionen US-Dollar Umsatz durch den Verkauf des Ai Pin generieren. Für HP wäre eine derartige Übernahme aber kein Novum, denn der Konzern hat im Jahr 2010 bereits Palm übernommen, die Produktion von Palm-Geräten nur ein Jahr später aufgrund schlechter Verkäufe eingestellt, und die zugehörige webOS-Software an LG verkauft.
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