Huawei und Intel: Exportgenehmigungen zurückgezogen, negative Auswirkungen auf Umsatz erwartet
Intel hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass Exportlizenzen entzogen wurden. Diese betreffen den Export von Chips an einen chinesischen Kunden, wobei Intel das Unternehmen aber nicht nannte. Ein Geheimnis ist das nicht: So handelt es sich um Huawei, welches von Intel nach dem Zurückziehen der Liefergenehmigungen jetzt auch nicht mehr mit älteren Rechenchips beliefert werden darf.
Dies hat wenig überraschend finanzielle Auswirkungen auf Intel. Die Umsatzprognose musste zwar nicht angepasst werden, allerdings soll nun ein Umsatz in der unteren Hälfte der Umsatzprognose für das laufende Quartal generiert werden. Die Umsatzprognose für das aktuellen Quartal gibt Intel mit zwischen 12,5 und 13,5 Milliarden US-Dollar an. Dass Intel zumindest mittelfristig die entsprechenden Exportgenehmigungen verlieren wird oder diese zumindest nicht erneuert werden, war allerdings absehbar.
Berichten zufolge soll nicht nur Intel, sondern auch Qualcomm von dem Lieferverbot betroffen sein. Wie stark die Auswirkungen auf Huawei sein werden, ist schwer abzuschätzen. So ist Huawei im Smartphone-Bereich außerhalb Chinas stark angeschlagen, da die Kompatibilität zu Android-Apps kaum gegeben ist - zumindest sind die Google Play Dienste nicht nutzbar. Alternative App-Stores stehen bereit, die allerdings signifikant weniger Apps bereitstellen.
Hintergrund der Exportverbote sind Vorwürfe gegen Huawei. So soll das Unternehmen mit Sicherheitsorganen in China kooperieren. Die Kooperation mit Huawei beim 5G-Netzausbau wird deshalb kritisch gesehen - und zwar auch von deutschen Behörden.
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