Huawei entwickelt Tri-Fold Mate X Tablet mit etwas Xiaomi Mi Mix Alpha-Technologie sowie Quad-Cam und Periskop-Zoom
Foldables gehört die Zukunft! Das wird wohl nicht nur Samsung unterschreiben, auch Huawei war von Beginn an beim Wettrennen um die ersten faltbaren Smartphones mit dabei und hat, zumindest was die Haptik betrifft, mit dem Mate X2 im Frühjahr einen durchaus spannenden Konkurrenten zum Samsung Galaxy Z Fold3 (hier bei uns im Test) vorgestellt - leider ohne Google Services, zu teuer und primär auf China beschränkt, sofern man nicht selbst importiert. Mit TCL hat auch ein anderer China-Konzern viele Ideen gezeigt, tut sich mit der Einführung am Markt aber ebenfalls noch schwer, wie das jüngste Beispiel "Chicago" zeigt.
Obwohl Huawei durch die US-Sanktionen empfindlich getroffen wurde, scheinen zumindest die Entwicklungsabteilungen weiterhin neue Ideen auszuspucken, wie man an den neuen Patenten sieht, die etwa bei der WIPO, der World Intellectual Property Organization eingereicht werden. Eines, das LetsGoDigital nach der Veröffentlichung am 10. September dort entdeckt hat ist ein 41-Seiten langes Dokument (siehe PDF hier), welches zwei Tri-Fold-Smartphones beschreibt, die aus bis zu sieben Displayteilen bestehen wie die Grafik unten demonstriert. An der Vorderseite ist zudem noch Platz für Huaweis Spezialität, eine Quad-Cam mit Periskop-Optik - etwas, was Besitzer eines Galaxy Z Fold3 von Samsung, hier bei Amazon erhältlich, vielleicht durchaus vermissen.
Die beiden Tri-Fold-Konzepte unterscheiden sich primär durch die Anzahl der Displayteile wobei Huawei hier auch Aspekte von Xiaomis Rundum-Display im Mi Mix Alpha aus 2019 integriert. Wie bei Xiaomis Konzeptphone, gibt es de facto kein Frontdisplay mehr, ein riesiges zusammenhängendes flexibles AMOLED-Panel erstreckt sich von der Front über den Rand bis zur doppelt faltbaren Innenseite, was es etwa erlauben würde, im zusammengeklappten Zustand Statusinformationen an den Rändern einzublenden. So cool dieses Konzept auch erscheinen mag, es ist wohl noch weit von seiner Realisierung entfernt, ganz im Gegensatz zu Samsungs möglicherweise schon 2022 startenden faltbaren Notebooks und Tablets.