Huawei P20: Auch alle Infos zum Standard-Modell vorab verfügbar
Ob sich das reguläre P20 gegen das größere und besser ausgestattete Pro-Modell am Markt behaupten kann, wird die Zeit zeigen, Huawei setzte im Vergleich zur Top-Variante bei drei Bereichen den Rotstift an. Einerseits ist das herausragende Merkmal des P20 Pro, die dreifache Leica-Kamera, hier nur als reguläre Dual-Cam-Variante integriert und bietet somit keinen 5-fach-Hybrid-Zoom, andererseits hat Huawei aber auch beim Display und der Widerstandsfähigkeit des Gehäuses gegen Wasser und Staub gespart.
Das reguläre P20 wird mit einem 5,8 Zoll LCD-Display im 18,7:9-Format ausgeliefert. Das ist etwas kleiner als das OLED-Panel des P20 Pro, bietet aber die gleiche Auflösung von 2.240 x 1.080 Pixel. Auch hier hat Huawei die Notch in iPhone X-Manier als Aussparung im Display integriert, welche Gesichtserkennung über die 24 Megapixel Frontkamera ermöglicht, zusätzliche 3D-Sensoren gibt es bei Huawei vorerst noch nicht. Auch beim Standard P20 ist der Fingerabdrucksensor an der Frontseite verfügbar, gleich wie beim Pro-Modell.
An der Rückseite sieht man eine vertikal angeordnete Dual-Cam, laut Huawei die 3. Leica-Kamera-Generation mit 20 Megapixel Monochrom- und 12 Megapixel RGB-Sensor sowie 27 mm Brennweite und F/1.6 Blende. Huawei wird auch hier Hybrid-Zoom anbieten, der ist allerdings mangels zusätzlicher 8 Megapixel Optik mit 80 mm Brennweite deutlich beschränkter als beim Pro-Modell. Auch über die Dual-Cam des P20 wird Huawei den Super-Zeitlupenmodus mit 960 fps bei 720p-Auflösung anbieten, der bereits beim P20 Pro geoutet wurde.
Als letzter Nachteil gegenüber dem mit 900 Euro deutlich teureren P20 Pro muss das in Schwarz, Blau und Gold-Pink verfügbare Gehäuse Erwähnung finden, welches hier erstaunlicherweise nicht nach IP67-Norm wasser- und staubdicht sein dürfte, obwohl das P20 wie das P20 Pro auf Kopfhöreranschluss und Micro-SD-Slot verzichten wird. Der Akku fasst aufgrund des kleineren Gehäuses nur 3.400 mAh und wird über den USB 3.1-fähigen USB-C Port rasch mit Strom versorgt.
Als Prozessor dient Huaweis aktueller High-End-SoC Kirin 970 mit 4 GB RAM und 128 GB nicht erweiterbarem Speicher, das Modem ist wie beim P20 Pro als Worldmodem ausgelegt und wird 31 LTE-Bänder unterstützen. Das P20 kommt mit Android 8.1 und EMUI 8.1-Oberfläche auf den Markt und wird kommenden Dienstag dem 27. März offiziell in Paris aus der Taufe gehoben. Mit 679 Euro ist es ein gutes Stück billiger als das P20 Pro, die Frage ist, ob es genügend Ausstattung bietet, um gegen die in diesem Preisbereich recht starke Konkurrenz anstinken zu können.