Huawei MateBook D 15: Daran sollten sich andere Hersteller ein Beispiel nehmen
Bei der Auswahl eines Notebooks spielt nicht zuletzt die Leistung der CPU eine große Rolle. Dabei lässt sich rein anhand der Bezeichnung schon lange nicht mehr klar sagen, ob dieses oder jenes Upgrade wirklich ein plus an Leistung bietet. Mit den Einzelwerten aus generischen Benchmarks lässt sich zwar eine grundsätzliche Aussage treffen, aber was die Hardware bei längerer Belastung bietet zeigt sich erst in einem Langzeittest.
Unsere Cinebech-R15-Testschleife belastet die CPU bis zu 50 mal und ohne Unterbrechung mit der Multi-Core-Disziplin. Dabei fällt die Leistung in den allermeisten Geräten bereits nach dem ersten oder zweiten Durchlauf ab und das um bis zu 20 Prozent und mehr. Häufig zeigt sich, dass Nutzer mit der nächst-niedrigen CPU-Variante besser fahren, weil deren Performance durch das pauschal über alle Modellvarianten eines Herstellers gleich verbaute Kühlsystem besser gehandhabt wird.
Zu Beginn der aufkommenden Ryzen-Prozessoren von AMD wurden diese häufig einfach in Notebooks gepackt, ohne dass sich die Hersteller um eine Anpassung des Kühlsystems bemühten. Dieser Umstand hat sich glücklicherweise deutlich verbessert und führte zu einer optimierten Ausnutzung der möglichen Leistung. Das Problem der schnellen Drosselung unter Last blieb aber bestehen, weil nach wie vor zu viele CPU-Optionen in ein und dasselbe Grundmodell gepresst werden.
Huawei nutzt mit dem aktuellen MateBook D 15 den Vorteil, dass es nur wenige CPU-Optionen gibt und daher auch das gesamte System viel besser angepasst werden kann. Das Ergebnis ist ein AMD Ryzen 5 3500U, der unter Last nicht drosselt und seine Leistung auch über einen längeren Zeitraum ausnutzen kann. Das spiegelt sich zwar auch bei der Leistungsaufnahme wieder aber Käufer zahlen ja letztendlich für eine CPU, weil sie eine bestimmte Leistung davon erwarten. Diese dann zugunsten eines niedrigen Energieverbrauchs zu drosseln ist da eher kontraproduktiv, zumal die Akkulaufzeit des Huawei-Notebooks trotzdem gut ausfällt.
Quelle(n)
Mehr dazu im Notebookcheck-Test zum Huawei MateBook D 15