Huawei MateBook 16s Laptop im Test - Großes Multimedia-Notebook mit Alder Lake i7
Huawei hat mit dem MateBook 16 ein großes Multimedia-Notebook im Programm, das mit dem AMD Ryzen-Prozessor bisher auch mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis überzeugen konnte. Für das neue MateBook 16s setzt der Hersteller nun aber auf Intel Alder-Lake-Prozessoren (entweder Core i7 oder Core i9). Es gibt einige Detailverbesserungen und der neue Prozessor bietet auch mehr Leistung, zumindest kurzfristig, was aber sofort auffällt ist der deutlich höhere Preis, denn unser Testgerät mit dem Core i7-12700H, 16 GB RAM und einer 1 TB großen PCIe-SSD kostet 1,699 Euro, also satte 500 Euro mehr als der fast vergleichbar ausgestattete Vorgänger mit dem Ryzen 7 5800H. Optional ist auch noch das Modell mit dem Core i9-12900H für 1.899 Euro verfügbar (ebenfalls 16 GB RAM, 1 TB SSD).
Wirklich viele direkte Konkurrenten gibt es in der dieser Preiskategorie nicht, zumindest keine ohne eine dedizierte Grafikkarte. Die einzige Ausnahme im Premium-Bereich (in denen das MateBook 16s mit dem gestiegenen Preis ja jetzt auch angesiedelt ist), ist das Dell XPS 15, welches ebenfalls ohne dedizierte Grafikkarte konfiguriert werden kann.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 86.4 % v7 (old) | 07 / 2022 | Huawei MateBook 16s i7 i7-12700H, Iris Xe G7 96EUs | 2 kg | 17.8 mm | 16.00" | 2520x1680 | |
| 86.5 % v7 (old) | 10 / 2021 | Huawei MateBook 16 R7 5800H R7 5800H, Vega 8 | 2 kg | 17.8 mm | 16.00" | 2520x1680 | |
| 85.7 % v7 (old) | 06 / 2022 | Dell Inspiron 16 7620 2-in-1 i7-1260P, Iris Xe G7 96EUs | 2.1 kg | 18.41 mm | 16.00" | 1920x1200 | |
| 84.2 % v7 (old) | 10 / 2021 | Dell XPS 15 9510 i5 11400H FHD i5-11400H, UHD Graphics Xe 16EUs (Tiger Lake-H) | 1.8 kg | 18 mm | 15.60" | 1920x1200 | |
| 86.3 % v7 (old) | 06 / 2021 | LG Gram 16 (2021) i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs | 1.2 kg | 16.8 mm | 16.00" | 2560x1600 |
Gehäuse - Metallhülle mit leichten Veränderungen
Das grundsätzliche Gehäusedesign des MateBook 16s wurde unverändert übernommen und es gibt nur minimale Veränderungen. Das Metallgehäuse in Space Gray (welches allerdings den bekannten Blau-/Lila-Schimmer aufweist) ist nach wie vor sehr hochwertig und stabil. Das MateBook sieht sehr schlicht aus und fügt sich auch gut in ein professionelles Umfeld ein. Die einzigen beiden farblichen Akzente sind die Tastatur und der Bildschirmrahmen in Schwarz. Die matten Oberflächen sind nicht besonders schmutzanfällig.
Sobald man den Deckel öffnet erkennt man im direkten Vergleich eine kleine Veränderung, denn der obere Bildschirmrand ist nun etwas dicker geworden, um die verbesserte 1080p-Webcam aufzunehmen. Die Stabilität der Baseunit und auch des Deckels fallen gut aus, das Scharnier kann ein leichtes Nachwippen des großen Deckels aber nicht komplett verhindern. Der maximale Öffnungswinkel liegt erneut bei ~145 Grad.
Das alte MateBook 16 war 1,9 mm tiefer, ansonsten hat sich an der Stellfläche aber nichts verändert. Aufgrund des 3:2-Bildschirms nimmt das MateBook 16s weiterhin vergleichsweise viel Platz in der Tiefe ein, die anderen 16-Zoll-Vergleichsgeräte sind aber auch nicht viel kompakter. Das Gewicht liegt bei knapp 2 kg, für das 90-Watt-Netzteil samt USB-C-Kabel muss man noch einmal etwa 240 Gramm einrechnen.
Ausstattung - MateBook 16s mit Thunderbolt 4
Bei den Anschlüssen gibt es grundsätzlich erst einmal keine Veränderungen gegenüber dem MateBook 16 AMD, denn nach wie vor gibt zwei USB-C-Anschlüsse und zwei normale USB-A-Buchsen. Einer der USB-C-Anschlüsse unterstützt jetzt aber auch das moderne Thunderbolt-4-Protokoll (40 GBit/s). Wir vermissen eigentlich nur einen Kartenleser, für den noch eine Menge Platz zur Verfügung stehen würde.
Kommunikation
Auch beim WLAN-Modul setzt Huawei auf ein Intel-Modul, welches sogar schon den aktuellen Wi-Fi-6E-Standard sowie Bluetooth 5.2 unterstützt. Die AX211E konnte sich in unserem Test problemlos mit dem 6-GHz-Netz unseres Referenzrouters von Asus verbinden und erreicht im Test auch sehr hohe und vor allem stabile Übertragungsraten. Im Gegensatz zum Vorgänger kann das WLAN-Modul nicht mehr getauscht werden.
Webcam
Bei der Webcam gibt es ebenfalls ein Upgrade, denn anstelle eines 720p-Moduls kommt jetzt ein 1080p-Sensor zum Einsatz, der auch eine etwas bessere Bildqualität bietet. Interessant sind aber auch die zusätzlichen KI-Funktion, die Huawei zur Verfügung stellt. Wie schon bei Apple Geräten kann die Kamera dem Nutzer folgen, was in der Praxis auch gut funktioniert und auch die Position der Augen kann leicht korrigiert werden, damit die Augen in die Kamera blicken. Auch ein Hintergrundfilter ist (unabhängig von der verwendeten Anwendung) verfügbar, allerdings nicht in Kombination mit der Nutzerverfolgung. Bei der Nutzung der Funktionen ist uns zudem aufgefallen, dass die Videoaufnahme dann deutlich ruckeliger läuft, hier muss also noch etwas optimiert werden.
Wartung
Die untere Abdeckung ist mit Torx-Schrauben (T5) gesichert und lässt sich leicht abnehmen. Das WLAN-Modul ist jetzt auf dem Mainboard verlötet, die Wartungsmöglichkeiten beschränken sich daher auf die M.2-2280-SSD sowie die Reinigung des Lüfters.
Eingabegeräte - Huawei jetzt mit 1,5 mm Tastenhub
Während das günstigere MateBook D16 nun mit einem vollwertigen Ziffernblock ausgerüstet ist, bleibt Huawei dem bekannten Layout des MateBook 16 treu und platziert weiterhin die Lautsprecher seitlich neben der Tastatur. Eine willkommene Veränderung gibt es aber dennoch, denn der Tastenhub wird von 1,3 auf 1,5 mm erhöht. Das subjektive Tippgefühl ist auch sehr ordentlich, wie schon beim Vorgänger neigen einige der Tasten allerdings etwas zum Klappern, was den Qualitätseindruck etwas mindert. Die zweistufige weiße Tastaturbeleuchtung kann nicht automatisch eingeschaltet werden. Der Power-Button ist rechts oberhalb der Tastatur platziert und dient gleichzeitig als Fingerabdruckscanner, was gut funktioniert.
Das große ClickPad klappt ebenso weiterhin problemlos, die Klickgeräusche sind aber immer noch recht laut. Unsere Empfehlung lautet daher, das Pad für Eingaben einfach nur anzutippen. Der kapazitive Touchscreen bereitet ebenfalls keine Probleme.
Display - 3:2-IPS-Panel bleibt unverändert
Beim Display können wir uns kurzfassen, denn das 16-Zoll-IPS-Panel im Format 3:2 kennen wir bereits aus dem MateBook 16. Tatsächlich kommt sogar das gleiche Panel zum Einsatz und der subjektive Bildeindruck ist erneut sehr gut, allerdings ist unser Testgerät dieses Mal nicht ganz so hell (liegt aber noch über den beworbenen 300 cd/m²). Auch der Schwarzwert ist angenehm gering und sorgt für ein hohes Kontrastverhältnis. Die Reaktionszeiten sind unauffällig, Lichthöfe sind kein großes Problem und wir können auch kein PWM erkennen. Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist ebenfalls sehr gut.
Angesichts des gestiegenen Preises müssen wir das Panel aber dennoch kritisieren. Vor allem angesichts der stark spiegelnden Oberfläche sollte die Helligkeit höher ausfallen. Zudem gibt es keinen Helligkeitssensor für die automatische Helligkeitsregelung und auch keine höheren Bildwiederholfrequenzen wie beispielsweise 90 oder 120 Hz.
| |||||||||||||||||||||||||
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 309 cd/m²
Kontrast: 1829:1 (Schwarzwert: 0.17 cd/m²)
ΔE Color 1 | 0.5-29.43 Ø4.88, calibrated: 0.8
ΔE Greyscale 1.5 | 0.5-98 Ø5.1
66.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.15
| Huawei MateBook 16s i7 BOE XS TV160DKT-NH0, IPS, 2520x1680, 16" | Huawei MateBook 16 R7 5800H BOE TV160DKT-NH0, , 2520x1680, 16" | Dell Inspiron 16 7620 2-in-1 BOE NV16N45, IPS, 1920x1200, 16" | Dell XPS 15 9510 i5 11400H FHD Sharp LQ156N1, IPS, 1920x1200, 15.6" | LG Gram 16 (2021) LG Philips LP160WQ1-SPA1, IPS, 2560x1600, 16" | |
|---|---|---|---|---|---|
| Display | -2% | 2% | 16% | 26% | |
| Display P3 Coverage | 64.5 | 63.1 -2% | 67 4% | 80.9 25% | 95.8 49% |
| sRGB Coverage | 96.7 | 94.9 -2% | 95.9 -1% | 100 3% | 99.8 3% |
| AdobeRGB 1998 Coverage | 66.6 | 65.1 -2% | 69.3 4% | 79.1 19% | 83.8 26% |
| Response Times | -15% | 10% | -71% | -5% | |
| Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 35.7 ? | 41.2 ? -15% | 32 ? 10% | 62.4 ? -75% | 44 ? -23% |
| Response Time Black / White * | 23.2 ? | 26.4 ? -14% | 20.8 ? 10% | 38.8 ? -67% | 20 ? 14% |
| PWM Frequency | |||||
| Bildschirm | -25% | -133% | -85% | -172% | |
| Helligkeit Bildmitte | 311 | 357 15% | 320.7 3% | 632 103% | 331 6% |
| Brightness | 319 | 349 9% | 309 -3% | 606 90% | 309 -3% |
| Brightness Distribution | 91 | 93 2% | 90 -1% | 91 0% | 88 -3% |
| Schwarzwert * | 0.17 | 0.21 -24% | 0.36 -112% | 0.29 -71% | 0.22 -29% |
| Kontrast | 1829 | 1700 -7% | 891 -51% | 2179 19% | 1505 -18% |
| Delta E Colorchecker * | 1 | 1.6 -60% | 4.18 -318% | 3.5 -250% | 4.64 -364% |
| Colorchecker dE 2000 max. * | 1.7 | 3.9 -129% | 8.48 -399% | 6.4 -276% | 9.82 -478% |
| Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.8 | 0.6 25% | 0.77 4% | 2 -150% | 3.16 -295% |
| Delta E Graustufen * | 1.5 | 2.4 -60% | 6.3 -320% | 5 -233% | 6.9 -360% |
| Gamma | 2.15 102% | 2.14 103% | 2.21 100% | 2.26 97% | 2.34 94% |
| CCT | 6432 101% | 6728 97% | 6258 104% | 7033 92% | 7904 82% |
| Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 75.1 | ||||
| Color Space (Percent of sRGB) | 100 | ||||
| Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -14% /
-19% | -40% /
-84% | -47% /
-62% | -50% /
-105% |
* ... kleinere Werte sind besser
Laut Huawei werden alle Panels ab Werk kalibriert und das können wir auch bestätigen. Unsere Analyse mit der professionellen CalMAN-Software (X-Rite i1 Pro 2) zeigt bereits im Werkszustand sehr geringe Abweichungen, sowohl für die Farben als auch die Graustufen. Es gibt auch keine Probleme mit der Farbtemperatur oder einem Farbstich.
Mit unserer eigenen Kalibrierung (Profil steht weiter oben zum kostenlosen Download zur Verfügung) konnten wir die Darstellung nur geringfügig verbessern, mit dem bloßen Auge erkennt man den Unterschied aber nicht. Allerdings deckt das Panel erneut nur den kleinen sRGB-Farbraum ab.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
| ↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
|---|---|---|
| 23.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12.6 ms steigend |  |
| ↘ 10.6 ms fallend | ||
| Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.8 ms). | ||
| ↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
| 35.7 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.8 ms steigend |  |
| ↘ 18.9 ms fallend | ||
| Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 47 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.6 ms). | ||
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
| Flackern / PWM nicht festgestellt |  | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8533 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. | |||
Im Freien fühlt sich das MateBook 16s nicht besonders wohl, denn der Bildschirm spiegelt sehr stark und die Helligkeit ist mit etwas mehr als 300 cd/m² einfach nicht besonders hoch. Selbst ohne direkte Lichtquellen kann es schwierig werden, Reflexionen zu vermeiden und den Inhalt noch vernünftig zu erkennen.
Leistung - MateBook jetzt mit Intel Alder Lake
Testbedingungen
Im vorinstallierten PC-Manager gibt es einen optionalen Leistungsmodus, der sich auch über die Tastenkombination Fn+P aktivieren lässt. In diesem Leistungsmodus wird der PL1-Wert (für dauerhafte Belastung von 45 auf 54 Watt angehoben. Da der Prozessor aber auch im normalen Modus bis zu 96 Watt verbrauchen darf, ist der Unterschied im Alltag nicht besonders groß und auch bei reiner CPU-Last ist der Vorteil eher gering, was wir aber gleich noch zeigen werden. Grundsätzlich haben wir die nachfolgenden Benchmarks und Messungen mit dem normalen Modus durchgeführt.
Prozessor - Core i7-12700H
Der Intel Core i7-12700H gehört zur aktuellen 12. Generation (Alder Lake) und bietet eine Hybridarchitektur mit Performance- und Efficiency-Kernen. Wir haben diesen Prozessor bereits mehrfach getestet, alle weiteren technischen Information sind hier verfügbar. Maximal darf der Core i7 hier 96 Watt verbrauchen und pendelt sich dann bei 54 Watt ein.
In der Cinebench-Schleife sieht man ganz deutlich, dass die Leistung nach einigen Durchläufen spürbar absinkt und es dann im Endeffekt kaum einen Leistungsunterschied zum alten MateBook 16 mit dem Ryzen 7 5800H gibt. Außerdem ist der Unterschied mit aktiviertem Leistungsmodus sehr gering und rechtfertigt unserer Meinung nach nicht die höheren Lüftergeräusche.
Cinebench R15 Multi Dauertest
Gerade in den Benchmarks profitiert das MateBook 16s aber natürlich von den hohen Power Limits und kann gute Ergebnisse einfahren. Die Single-Core-Leistung der neuen Performance-Kerne ist ebenfalls sehr gut, allerdings wird das mit einem hohen Stromverbrauch von fast 30 Watt (Single-Core) erkauft.
Im Akkubetrieb wird der Stromverbrauch des Prozessors auf 40 Watt reduziert, was sich allerdings nur auf die Multi-Core-Leistung auswirkt (-25 %). Weitere CPU-Benchmarks sind in unserer Techniksektion verfügbar.
Cinebench R23: Multi Core | Single Core
Cinebench R20: CPU (Multi Core) | CPU (Single Core)
Cinebench R15: CPU Multi 64Bit | CPU Single 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 | 7z b 4 -mmt1
Geekbench 5.5: Multi-Core | Single-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
| CPU Performance Rating | |
| Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
| Huawei MateBook 16s i7 | |
| Durchschnittliche Intel Core i7-12700H | |
| Huawei MateBook 16 R7 5800H | |
| Dell Inspiron 16 7620 2-in-1 | |
| Dell XPS 15 9510 i5 11400H FHD | |
| LG Gram 16 (2021) | |
* ... kleinere Werte sind besser
AIDA64: FP32 Ray-Trace | FPU Julia | CPU SHA3 | CPU Queen | FPU SinJulia | FPU Mandel | CPU AES | CPU ZLib | FP64 Ray-Trace | CPU PhotoWorxx
| Performance Rating | |
| Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
| Huawei MateBook 16 R7 5800H | |
| Durchschnittliche Intel Core i7-12700H | |
| Huawei MateBook 16s i7 | |
| Dell Inspiron 16 7620 2-in-1 | |
| LG Gram 16 (2021) | |
| Dell XPS 15 9510 i5 11400H FHD -9! | |
System Performance
Das MateBook 16s ist im Alltag ein reaktionsschnelles System, subjektiv gibt es aber keinen Unterschied zum alten MateBook 16 und im synthetischen PCMark 10 muss sich das neue MateBook 16s sogar vom AMD-Vorgänger geschlagen geben (auch wenn der Unterschied sehr klein ist).
Ähnlich wie bei Apple unterstützt das MateBook 16s mehrere Funktionen zwischen Huawei-Geräten, es ist beispielsweise sehr leicht, Dateien zwischen dem Laptop und Tablet oder Smartphone zu verschieben. Huawei bietet zudem die Möglichkeit, auch die mobilen Apps aus der Huawei Gallery auf dem MateBook zu nutzen.
CrossMark: Overall | Productivity | Creativity | Responsiveness
| PCMark 10 / Score | |
| Durchschnitt der Klasse Multimedia (4325 - 8670, n=72, der letzten 2 Jahre) | |
| Huawei MateBook 16 R7 5800H | |
| Huawei MateBook 16s i7 | |
| Durchschnittliche Intel Core i7-12700H, Intel Iris Xe Graphics G7 96EUs (5541 - 6281, n=7) | |
| Dell Inspiron 16 7620 2-in-1 | |
| LG Gram 16 (2021) | |
| Dell XPS 15 9510 i5 11400H FHD | |
| PCMark 10 Score | 6281 Punkte | |
Hilfe | ||
| AIDA64 / Memory Copy | |
| Durchschnitt der Klasse Multimedia (21158 - 104459, n=78, der letzten 2 Jahre) | |
| Huawei MateBook 16s i7 | |
| LG Gram 16 (2021) | |
| Durchschnittliche Intel Core i7-12700H (25615 - 80511, n=62) | |
| Dell Inspiron 16 7620 2-in-1 | |
| Huawei MateBook 16 R7 5800H | |
* ... kleinere Werte sind besser
DPC-Latenzen
In unserem standardisierten Latenz-Test (Surfen im Internet, 4K-YouTube-Wiedergabe, CPU-Last) zeigt das MateBook 16s leichte Einschränkungen mit der vorliegenden BIOS-Version und ist damit nicht optimal für die Nutzung von Echtzeit-Audiosoftware geeignet.
| DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
| Dell XPS 15 9510 i5 11400H FHD | |
| Dell Inspiron 16 7620 2-in-1 | |
| Huawei MateBook 16 R7 5800H | |
| LG Gram 16 (2021) | |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher
In unserem Testgerät ist eine M.2-SSD mit einer Speicherkapazität von 1 TB verbaut, wie schon bei früheren Laptops von Huawei ist die SSD aber erneut partitioniert. Störend ist hierbei vor allem, dass die Partition des Systemlaufwerks extrem klein ist und dem Nutzer hier nur rund 70 GB zur freien Verfügung stehen. Wer hier bei Installationen und Downloads nicht aufpasst wird schnell Kapazitätsprobleme bekommen.
Auch bei der Geschwindigkeit wäre mehr drin, denn Huawei verbaut nur eine PCIe-3.0-x4-SSD und der Hersteller konnte uns auf Nachfrage auch nicht mitteilen, ob der Anschluss den schnelleren PCIe-4.0-Standard unterstützt. Die Transferraten sind mit mehr als 3 GB/s keinesfalls schlecht, angesichts der Preises wäre hier aber mehr drin gewesen. Weitere SSD-Benchmarkst stehen hier zur Verfügung.
* ... kleinere Werte sind besser
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte
Auf eine dedizierte Grafikkarte verzichtet Huawei und alle Grafikberechnungen werden von der integrierten Xe Graphics G7 (96 EUs) übernommen, die wir grundsätzlich schon von den alten Tiger-Lake-Mobilprozessoren kennen. Für alltägliche Dinge inklusive der Wiedergabe von hochauflösenden Videos reicht die iGPU auch vollkommen aus, allerdings bietet die neue Radeon 680M der Ryzen-6000-CPUs noch einmal deutlich mehr Dampf und zudem auch den effizienteren Videodecoder. Zumindest konnte die Grafikleistung im Vergleich zur RX Vega 8 des alten MateBook 16 um etwa 40-50 % gesteigert werden.
Die Gaming-Ambitionen sollten daher nicht zu groß ausfallen, denn hier muss man sich auf ältere oder weniger anspruchsvolle Titel wie Dota 2 konzentrieren. Beliebte Titel wie F1 2021 laufen beispielsweise noch mit mittleren/hohen Details noch flüssig. Die Grafikleistung bleibt sowohl bei dauerhafter Belastung als auch im Akkubetrieb stabil. Weitere GPU-Benchmarks gibt es hier.
| 3DMark 11 Performance | 7527 Punkte | |
| 3DMark Cloud Gate Standard Score | 23270 Punkte | |
| 3DMark Fire Strike Score | 5320 Punkte | |
| 3DMark Time Spy Score | 1928 Punkte | |
Hilfe | ||
Witcher 3 FPS-Diagramm
| min. | mittel | hoch | max. | |
|---|---|---|---|---|
| GTA V (2015) | 105.3 | 94.5 | 27.6 | 11.5 |
| The Witcher 3 (2015) | 102 | 66 | 33 | 14.2 |
| Dota 2 Reborn (2015) | 133.9 | 95.1 | 74.7 | 67.8 |
| Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 48.9 | 26.8 | 18.9 | |
| X-Plane 11.11 (2018) | 57.9 | 38.4 | 36.1 | |
| Far Cry 5 (2018) | 63 | 34 | 31 | 29 |
| Strange Brigade (2018) | 95.7 | 47.2 | 36.9 | 30 |
| F1 2021 (2021) | 119.4 | 56 | 44.7 | 30.1 |
| Farming Simulator 22 (2021) | 110 | 51 | 37 | 33 |
Emissionen - Huawei setzt weiter auf zwei Lüfter
Geräuschemissionen
Im Alltag ist das MateBook 16s grundsätzlich ein sehr leiser Begleiter, allerdings laufen die beiden Lüfter sehr oft auch langsamer Stufe mit, weil das Rauschen hier kaum auffällt. Solange man im normalen Modus bleibt ist auch die Lautstärke bei voller Auslastung mit 39 dB(A) in Ordnung (bzw. ~35 beim Spielen), erst im Leistungsmodus wird es mit bis zu 48,4 dB(A) sehr laut und für die Leistung dann auch zu laut.
Auch das grundsätzliche Verhalten hat sich im Vergleich zum MateBook 16 etwas verändert, denn die Lüfter springen zumindest subjektiv auch im Alltag etwas früher an. Sonstige elektronische Geräusche wie beispielsweise Spulenfiepen konnten wir aber nicht erkennen.
Lautstärkediagramm
| Idle |
| 24 / 25.2 / 27.2 dB(A) |
| Last |
| 34.8 / 39 dB(A) |
 | ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min:  , med:  , max:  Earthworks M23R, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 24 dB(A) | ||
| Huawei MateBook 16s i7 Iris Xe G7 96EUs, i7-12700H, Silicon Motion PCIe-8 SSD | Huawei MateBook 16 R7 5800H Vega 8, R7 5800H, Lite-On CA5-8D512 | Dell Inspiron 16 7620 2-in-1 Iris Xe G7 96EUs, i7-1260P, Toshiba KBG40ZNS512G NVMe | Dell XPS 15 9510 i5 11400H FHD UHD Graphics Xe 16EUs (Tiger Lake-H), i5-11400H, Micron 2300 512GB MTFDHBA512TDV | LG Gram 16 (2021) Iris Xe G7 96EUs, i7-1165G7, SK Hynix PC601 1TB HFS001TD9TNG | |
|---|---|---|---|---|---|
| Geräuschentwicklung | 1% | 5% | 6% | 3% | |
| aus / Umgebung * | 24 | 24.8 -3% | 23.2 3% | 24.4 -2% | 26 -8% |
| Idle min * | 24 | 24.8 -3% | 23.5 2% | 24.4 -2% | 26 -8% |
| Idle avg * | 25.2 | 24.8 2% | 23.5 7% | 24.4 3% | 26 -3% |
| Idle max * | 27.2 | 26.7 2% | 23.5 14% | 24.4 10% | 26 4% |
| Last avg * | 34.8 | 32 8% | 29.4 16% | 26.1 25% | 30.8 11% |
| Witcher 3 ultra * | 34.8 | 32 8% | 35.6 -2% | 33.2 5% | |
| Last max * | 39 | 42.4 -9% | 39.7 -2% | 37.7 3% | 31.1 20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Insgesamt sind die Oberflächentemperaturen komplett unbedenklich. Im Alltag gibt es sowieso keine Probleme und selbst bei extremer Belastung gibt es auf der Unterseite nur einen kleinen Hotspot, bei dem wir nach dem einstündigen Stresstest 48 °C messen können. Problematisch ist in dieser Hinsicht eher das Netzteil. Huawei konnte das 90-Watt-Netzteil zwar kompakter gestalten, allerdings wird es sehr heiß (~65 °C).
Im Stresstest sieht man sehr gut, dass sich der Stromverbrauch des Prozessors recht schnell bei 45 Watt bzw. 54 Watt im Leistungsmodus einpendelt und auch stabil dortbleibt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 34.6 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+0.9 °C).
| Huawei MateBook 16s i7 Intel Core i7-12700H, Intel Iris Xe Graphics G7 96EUs | Huawei MateBook 16 R7 5800H AMD Ryzen 7 5800H, AMD Radeon RX Vega 8 (Ryzen 4000/5000) | Dell Inspiron 16 7620 2-in-1 Intel Core i7-1260P, Intel Iris Xe Graphics G7 96EUs | Dell XPS 15 9510 i5 11400H FHD Intel Core i5-11400H, Intel UHD Graphics Xe 16EUs (Tiger Lake-H) | LG Gram 16 (2021) Intel Core i7-1165G7, Intel Iris Xe Graphics G7 96EUs | |
|---|---|---|---|---|---|
| Hitze | 6% | -6% | 9% | 6% | |
| Last oben max * | 40.9 | 40.2 2% | 42.2 -3% | 42.8 -5% | 46.9 -15% |
| Last unten max * | 48.3 | 49.7 -3% | 47.4 2% | 41.2 15% | 45.1 7% |
| Idle oben max * | 29.2 | 26.4 10% | 32.2 -10% | 25.8 12% | 26.4 10% |
| Idle unten max * | 30.4 | 26.4 13% | 33.6 -11% | 26.2 14% | 24.1 21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
An den beiden Stereo-Lautsprechern neben der Tastatur gibt es keine Veränderungen und auch unsere Messung fällt fast identisch aus, möglicherweise gab es leichte Software-Anpassungen seitens Huawei. Sie können sehr laut werden und sind dabei auch recht voluminös, zudem erkennt man hier auf jeden Fall einen leichten Stereo-Effekt. Etwas mehr Bass wäre schön, aber für die normale Musikwiedergabe im Hintergrund oder gelegentliche Videos reicht das verbaute Soundsystem auf jeden Fall aus.
Huawei MateBook 16s i7 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.1% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 12% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 5% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 93% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell XPS 15 9510 i5 11400H FHD Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 5.6% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (8.4% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 2% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 98% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 24%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Intel-MateBook benötigt mehr Strom
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch ist eines der größten Probleme des MateBook 16s, obwohl das überhaupt nicht nötig gewesen wäre. Der Vorgänger mit dem Ryzen 7 5800H wurde standardmäßig noch mit einem 135-Watt-Netzteil ausgeliefert, was jetzt nur noch bei der Core-i9-Version der Fall ist. Das Core-i7-Modell des MateBook 16s hingegen bekommt nur noch ein 90-Watt-Adapter, obwohl die Power Limits angehoben wurden. Wenn alleine schon der Prozessor knapp 100 Watt verbraucht, kann man sich schon fragen, wie ein 90-Watt-Netzteil ausreichen soll. Maximal liegt der Verbrauch des gesamten Systems sogar bei knapp 135 Watt, was wiederum bedeutet, dass zu Beginn von CPU-Last 45 Watt aus dem Akku genommen werden müssen (siehe auch Charge Rate im nachfolgen Diagramm). Das kann für den Akku nicht gesund sein.
Das ist aber nicht nur im Stresstest der Fall, sondern bei jeglicher CPU-Belastung, wo man alle Kerne nutzt. Es ist für uns nicht verständlich, dass an dieser Stelle trotz des deutlich gestiegenen Verkaufspreises gespart wird. Aber auch die Idle-Werte sind trotz des etwas dunkleren Displays leicht angestiegen, was aufgrund der ansonsten vergleichbaren Ausstattung nur am Intel-Prozessor liegen kann.
| Aus / Standby | 0.45 / 1 Watt |
| Idle | 6.8 / 13.2 / 13.8 Watt |
| Last |
75.2 / 90.6 Watt |
   
| |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy | |
| Huawei MateBook 16s i7 i7-12700H, Iris Xe G7 96EUs, Silicon Motion PCIe-8 SSD, IPS, 2520x1680, 16" | Huawei MateBook 16 R7 5800H R7 5800H, Vega 8, Lite-On CA5-8D512, , 2520x1680, 16" | Dell Inspiron 16 7620 2-in-1 i7-1260P, Iris Xe G7 96EUs, Toshiba KBG40ZNS512G NVMe, IPS, 1920x1200, 16" | Dell XPS 15 9510 i5 11400H FHD i5-11400H, UHD Graphics Xe 16EUs (Tiger Lake-H), Micron 2300 512GB MTFDHBA512TDV, IPS, 1920x1200, 15.6" | LG Gram 16 (2021) i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, SK Hynix PC601 1TB HFS001TD9TNG, IPS, 2560x1600, 16" | Durchschnittliche Intel Iris Xe Graphics G7 96EUs | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stromverbrauch | 13% | 27% | 34% | 40% | 28% | -2% | |
| Idle min * | 6.8 | 4.6 32% | 5.3 22% | 5.3 22% | 3.8 44% | 5.39 ? 21% | 6.82 ? -0% |
| Idle avg * | 13.2 | 10.5 20% | 8.3 37% | 9 32% | 9 32% | 8.6 ? 35% | 11.5 ? 13% |
| Idle max * | 13.8 | 11.2 19% | 9.6 30% | 9.7 30% | 11.3 18% | 10.9 ? 21% | 13.4 ? 3% |
| Last avg * | 75.2 | 59.1 21% | 54.3 28% | 30.3 60% | 35.2 53% | 45.5 ? 39% | 71.3 ? 5% |
| Witcher 3 ultra * | 56.1 | 58.6 -4% | 43.9 22% | 30.6 45% | |||
| Last max * | 90.6 | 98.3 -8% | 70 23% | 76.2 16% | 43.5 52% | 67.7 ? 25% | 116.8 ? -29% |
* ... kleinere Werte sind besser
Energieaufnahme Witcher 3 / Stresstest
Energieaufnahme mit externem Monitor
Akkulaufzeit
Gesteigerter Energieverbrauch und gleichbleibende Akkukapazität führen dazu, dass die Akkukaufzeiten des neuen MateBook 16s schlechter ausfallen als noch beim MateBook 16 mit AMD-Prozessor. Im WLAN-Test bei 150 cd/m² (entspricht 51 % der maximalen Helligkeit) kommen wir jetzt nur noch auf 8 Stunden, was sicherlich auch an der höheren Stromaufnahme der neuen Performance-Kerne liegt. Bei der vollen Helligkeit sind es nur noch knapp 6 Stunden und bei der Videowiedergabe etwas mehr als 9 Stunden. Das alte MateBook 16 hat ja in jeder Disziplin locker 2 Stunden mehr geschafft. Der vollständige Ladevorgang bei eingeschaltetem Gerät dauert rund zwei Stunden.
| Huawei MateBook 16s i7 i7-12700H, Iris Xe G7 96EUs, 84 Wh | Huawei MateBook 16 R7 5800H R7 5800H, Vega 8, 84 Wh | Dell Inspiron 16 7620 2-in-1 i7-1260P, Iris Xe G7 96EUs, 87 Wh | Dell XPS 15 9510 i5 11400H FHD i5-11400H, UHD Graphics Xe 16EUs (Tiger Lake-H), 56 Wh | LG Gram 16 (2021) i7-1165G7, Iris Xe G7 96EUs, 80 Wh | Durchschnitt der Klasse Multimedia | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Akkulaufzeit | 17% | 74% | -8% | 111% | 24% | |
| H.264 | 555 | 654 18% | 1204 117% | 863 ? 55% | ||
| WLAN | 483 | 770 59% | 876 81% | 445 -8% | 943 95% | 638 ? 32% |
| Last | 116 | 86 -26% | 193 66% | 258 122% | 99.1 ? -15% |
Pro
Contra
Fazit - Der Wechsel auf Intel bringt einige Nachteile
Das neue MateBook 16s ist der Nachfolger des MateBook 16 und weist auch viele Gemeinsamkeiten auf, von dem einstigen guten Preis-Leistungsverhältnis ist nach dem Wechsel auf den Intel-Prozessor aber nicht mehr viel übrig geblieben. Der neue Intel Core i7 der Alder-Lake-Generation bietet insgesamt nur etwas mehr Leistung als der alte AMD-Chip und Verbesserungen wie Wi-Fi 6E oder der zusätzliche Tastenhub wären natürlich auch mit einem AMD-Prozessor möglich. Wirklich gute Argumente für den Intel-Prozessor fehlen, da zudem auch noch die Akkulaufzeit kürzer ausfällt. Dem gegenüber steht aber der um 500 Euro gestiegene Preis.
Dieser führt zu weiteren Problemen, denn für den hohen Preis kann man vom Display mittlerweile mehr erwarten. Die Bildqualität ist zwar sehr gut, doch nur etwas mehr als 300 cd/m² Helligkeit, sRGB-Abdeckung, kein Helligkeitssensor und nur 60 Hz erfüllen nicht ganz die Erwartungen an diese Preisklasse. Auch die iGPU des Intel-Prozessors hat keine Chance gegen kleine dedizierte Grafikkarten. Wenn man schon auf eine eigene Grafikkarte verzichtet wäre auch hier ein AMD-Prozessor mit der neuen Radeon 680M die deutlich bessere Wahl gewesen.
Mit dem neuen Intel-Prozessor steigt die Leistung im Vergleich zum alten MateBook 16 AMD nur leicht, dafür sind aber auch die Akkulaufzeiten kürzer. Alles in allem ist das neue MateBook 16s etwas enttäuschend, vor allem bei der Betrachtung des Preis-Leistungsverhältnisses. Mit einem aktuellen AMD-Prozessor wäre das Gesamtpaket vermutlich deutlich attraktiver.
Wirklich problematisch ist auch das Netzteil, denn während das alte MateBook 16 noch standardmäßig mit einem 135-Watt-Modul ausgeliefert wurde, müssen Kunden bei der i7-Version des MateBook 16s mit einem 90-Watt-Netzteil auskommen, welches unter hoher Last nicht ausreicht und auch sehr heiß wird. Hier bringt es dem Kunden also reichlich wenig, dass das neue Netzteil kompakter und leichter geworden ist, denn hier wurde ganz klar an der falschen Stelle gespart.
Alles in allem ist das MateBook 16s kein schlechtes Multimedia-Notebook, doch für diesen Preis können wir es kaum empfehlen. Wenn man auf die Neuerungen wie die 1080p-Webcam oder den etwas längeren Tastenhub verzichten kann, sollte man sich lieber das alte MateBook 16 ansehen, welches immer noch im Handel verfügbar ist (mit dem Ryzen 7 5800H schon unter 1.000 Euro).
Preis und Verfügbarkeit
Zum Markstart bietet Huawei das MateBook 16s für 1.699 Euro inklusive dem externen Monitor MateView GT 27 und einem Rucksack an. Das MateBook 16s mit dem Core i9-12900H und dem Monitor samt Rucksack ist ab dem 14. Juli für 1.899 Euro erhältlich.
Huawei MateBook 16s i7
- 08.07.2022 v7 (old)
Andreas Osthoff
Preisvergleich
