Huawei-Bann nicht ganz vom Tisch: Letztes Wort noch nicht gesprochen
Die gute Nachricht zuerst: Für Konsumenten, die Huawei-Smartphones oder die MateBook-Laptops kaufen, dürften die schlimmsten Zeiten vorbei sein. US-Chipfirmen wie Intel, Qualcomm oder Micron dürfen ihre weltweit erhältlichen Chips wieder an Huawei senden, auch Microsoft und Google sind mit Windows und Android inklusive der kritischen Google-Services wohl wieder offiziell zurück am Huawei-Gerät.
Der US-Bann an sich sei aber noch nicht vom Tisch, betonte ein Sprecher des Weißen Hauses am Sonntag. Die Erlaubnis für US-Unternehmen Huawei wieder zu beliefern betreffe nur Produkte, die "weltweit in großen Mengen verfügbar seien", sensitive Bereiche, hier meint der Sprecher wohl explizit Netzwerk-Technologie, ist weiterhin tabu. Larry Kudlow, Vorsitzender des "National Economic Council" präzisierte die neue Strategie dann gegenüber Fox News, wie Reuters berichtete:
Das Handelsministerium wird einfach zusätzliche Lizenzen für Komponenten ausstellen, die weltweit verfügbar sind, hiermit sind wohl explizit die Bestandteile von Consumer-Geräten gemeint. Eine generelle Amnestie also das offizielle Ende der Sanktionen gegen Huawei, sei das nicht: "Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen" betonte Kudlow - die Vorbehalte gegenüber Huawei in Bezug auf die nationale Sicherheit seien trotz des Handshakes zwischen US-Präsident Trump und Chinas Präsident Xi Jinping am G20-Gipfel nicht ausgeräumt.
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