Home Electronics: HEMIX legt zu, Wearables, Tablets, Streaming-Sticks, Spielkonsolen und Handys die Umsatztreiber
Der HEMIX Home Electronics Market Index Q1 bis Q4/2021 zeigt, dass der Markt für Consumer Electronics und Elektrohaushaltsgeräte im vergangenen Jahr erneut wachsen konnte. Allerdings hat sich die insgesamt weiterhin positive Entwicklung im Vergleich zu 2020 etwas abgeschwächt. So zeigt beispielsweise der rückläufige Absatz von TV-Geräten, dass die pandemiebedingte Sonderkonjunktur zu Ende ist.
Ein wichtiges Ergebnis der HEMIX-Zahlen ist, dass in vielen Segmenten der Durchschnittspreis deutlich angestiegen. Dies sei allerdings eine Folge des Kaufverhaltens, nicht von gestiegenen Einzelpreisen, so der Marktbericht der gfu Consumer & Home Electronic. Gefragt bei den Konsumenten sind hochwertigere und besser ausgestattete Produkte. Bei den TV-Geräten sind dies zum Beispiel Modelle mit größerer Bilddiagonale oder OLED-Technologie.
Der Durchschnittspreis für Fernsehgeräte stieg um 16,1 Prozent auf 677 Euro. Bei den Smartphones ist ein Anstieg um 11,2 Prozent auf 555 Euro zu verzeichnen. Weitere deutlich höhere Durchschnittspreise verzeichnen der Fotobereich mit acht (Actioncams) und mehr als 15 Prozent (Digitalkameras), Spielkonsolen (13 Prozent) auf 362 Euro sowie Desktop-PCs, Notebooks und Tablet-PCs (sechs bis 11 Prozent).
Besonders stark sind die Umsätze in den Bereichen Media Boxen und Streaming Sticks (+56,4 Prozent), Tablet-PCs (+26,4 %), Mobiltelefone (+21,2 %), Wearables wie Smartwatches und Fitnesstracker (+19,4 %) und Projektoren (+12,6 %) gestiegen. Auch bei den Absatzzahlen gab es für Media-Boxen und entsprechende Sticks ein gewaltiges Plus von 128,6 Prozent. Das Marktsegment Mobiltelefone und Tablets steigerte den Absatz um 20,2 % respektive 19,2 Prozent. Für Spielkonsolen entwickelten sich Absatz (+5,1 %) und Umsatz (+18,7 %) ebenfalls positiv.
Besonders stark eingebrochen sind die Absatz- und Lieferzahlen hingegen für Home-Cinema-Systeme (-87,5 Prozent), SAT-Systeme und -Antennen (-25,0 %), DVD-Player und -Recorder (-21,8 %) und Digitalkameras (-21,5 %). Bei den Heimkinosystem ist zudem der Umsatz mit minus 82,6 Prozent stark eingebrochen.