Hero 10 Black: GoPro äußert sich zur Überhitzung-Problematik und der automatischen Abschaltung

Kameras mit einem verstärkten Gehäuse wie etwa die GoPro-Modelle (Affiliate-Link) sind vielfältig einsetzbar. Tatsächlich bietet die Geräte inzwischen eine hohe Aufnahmequalität, sodass die Nutzung als Kamera auch abseits von Outdoor-Szenarien möglich ist. Theoretisch könnten die GoPro-Modelle - auch nicht zuletzt dank der kompakten Abmessungen und der vielfältigen Möglichkeiten zur Befestigung - auch zum Quasi-Dauerbetrieb genutzt werden. Die GoPro ist dabei etwa als Kamera für Livestreams durchaus populär.

Nun hat sich in einem Test herausgestellt, dass die GoPro Hero 10 Black in einigen Szenarien keine Clips mit einer Länge von über 20 Minuten aufnehmen kann. Konkret hat der YouTuber GadgetsBoy bemerkt, dass seine GoPro Hero 10 Black nach 20 Minuten bei einer Aufnahme mit einer Auflösung mit 5,3K und einer Bildwiederholfrequenz von 60 Bildern in der Sekunde heruntergefahren wurde.

Nun berichtet die Fachpublikation Digital Camera World, dass dieses Verhalten nicht auf einen Defekt der Kamera des YouTubers zurückzuführen ist. Vielmehr handelt es sich um eine normale Funktionalität und konkret um eine Schutzschaltung. So wird die Kamera beziehungsweise der Sensor warm. Erreicht dieser eine bestimmte Temperatur, so schaltet sich die Kamera zum Schutz vor Beschädigungen aus.

In einem Statement verweist GoPro darauf, dass 75 Prozent der von GoPro-Kameras angefertigten Videos weniger als eine Minute und zehn Sekunden lang sind und die Kamera dementsprechend auch auf diesen Anwendungsfall hin optimiert wurde. Dabei sollen im 4K-Modus mit einer Bildwiederholfrequenz von 60 Bildern in der Sekunde in einer Umgebung ohne Luftbewegung eine Aufnahmedauer von 25 Minuten erreichbar sein.

Nutzer, die längere Videos in einer statischen Umgebung aufnehmen wollen, sollen Unternehmensangaben zufolge für eine entsprechende Luftbewegung und damit Kühlung sorgen. Es ist dementsprechend auch davon auszugehen, dass im Outdoor-Einsatz die ausreichende Kühlung allein durch die Bewegung erfolgen dürfte. Etwa im Wasser dürfte es angesichts der deutlich besseren Wärmeübertragung auch bei Verwendung einer Schutzhülle nicht zur Abschaltung kommen.