GoPro Hero 10 Black ist da: Die beste Actioncam wird noch besser, kostet aber auch mehr
Actioncams haben einen langen Weg hinter sich. Insbesondere GoPro hat mit der GoPro Hero 6 Black in 2017 und dem Wechsel zum ersten eigenen Chipsatz namens GP1 einen Meilenstein bei Qualität und Features erreicht, der mit der GoPro Hero 10 Black in 2021 nun auf ein neues Niveau gehoben werden soll. Erst der GP1-SoC hat, GoPro zufolge, so innovative Features wie die HyperSmooth-Stabilisierung ermöglicht, die mittlerweile als HyperSmooth 4 ein Gimbal überflüssig machen soll - ein Anspruch, der zwar schon vor Jahren erstmals erhoben wurde, mittlerweile für die meisten Anwender aber durchaus zutreffend ist.
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Details
GoPro Hero 10 Black kompatibel mit dem Zubehör des Vorgängers
Viele Leaks der letzten Tage haben bereits vorab die wichtigsten Specs zur neuen GoPro Hero 10-Generation verraten, spätestens seit dem Leak des kompletten Datenblatts blieb kaum noch eine Frage unbeantwortet. Im Gegensatz zum Vorjahr, in dem die GoPro Hero 9 Black im Design ein wenig verändert wurde, ist in diesem Jahr wohl das meiste Zubehör des Vorgängers weiter nutzbar, zumal sich weder am Akku selbst noch an Größe und Design der Actioncam viel geändert hat, sieht man von den blauen Farbakzenten bei Logo und "Nummernschild" ab.
Neuer GP2-Chipsatz für höhere Frameraten und bessere Bedienung
Viel diskutiert wurden im Vorfeld bereits die teils verdoppelten Frameraten für alle Betriebsmodi der GoPro Hero 10 Black. 5,3K-Video kann man mit 60 fps aufzeichnen, auch mit aktiviertem HyperSmooth 4.0. Letzteres gilt auch für 4K/120 sowie 2,7K bei 240 fps, also 8-facher Zeitlupe. Die deutlich gesteigerte Performance des GP2 soll aber auch für eine flüssigere Bedienung des Touchscreens sorgen, etwas was in der Vergangenheit durchaus oft kritisiert wurde. Mal sehen ob GoPro auch die immer wieder von Testern erwähnten Crashes in den Griff bekommen hat. Der neue GP2-Prozessor soll nun auch für 3D-Rauschunterdrückung und Local Tone Mapping zum Einsatz kommen, was etwa bei wenig Licht zu besserem Kontrast, realistischeren Texturen und mehr Details führen soll, verspricht GoPro.
Bessere Bildqualität durch eine hydrophobe Beschichtung des Lens-Covers
Ebenfalls vorab bekannt wurde, dass die austauschbare Abdeckung des Objektivs nun mit einer wasserabweisenden und reflexionsmindernden Beschichtung versehen wurde, die etwa auch Lens Flares und andere Artefakte vermeiden helfen soll. An der Optik selbst dürfte GoPro allerdings nichts verändert haben, beim Sensor selbst wurde die Photo-Auflösung von 20 Megapixel auf 23 Megapixel gesteigert, GoPro äußerte sich bis dato aber nicht zur Größe, womit wir davon ausgehen, dass sie nicht substantiell erhöht wurde. Die Möglichkeit, aus 5,3K 4:3-Videos 19,6 MP-Photos zu extrahieren, klingt aber durchaus auch praktisch.
TimeWarp 3.0 und viele weitere Powertools
Mittlerweile ist die GoPro Hero 10 Black weit davon entfernt nur mehr eine reine Actioncam für Sportler und Adrenalin-Junkies zu sein. Vom Webcam-Modus für Office-Worker über eine HDR-fähige Photokamera bis hin zur integrierten Vlogging-Lösung mit den entsprechenden Mods, ist mit der Actioncam so ziemlich alles möglich und auch diesbezüglich verfeinert GoPro das Featureset seiner Actioncam etwa mit verbesserten Livestreaming-Features. Ebenfalls optimiert wurde das beim Vorgänger erstmals eingebaute Frontdisplay für bessere Kontrolle beim Streamen.
Preis und Verfügbarkeit der neuen Actioncam
Wie gehabt wird die GoPro Hero 10 Black im Paket mit einer Tasche, 1.720 mAh Akku, einem Basis-Mount-Set und USB-Kabel ausgeliefert. Ohne Zusatzgehäuse ist sie bis zu 10 Meter wasserdicht und sollte auch mit etwas rauerem Umgang gut zurecht kommen. Wer mehr will, setzt auf die zusätzliche Versicherung, die beim GoPro Abo dabei ist, mit dem man auch unbegrenzten Cloud-Speicher bekommt, seit Kurzem über einen Umweg auch für Photos und Videos, die nicht mit der GoPro erstellt wurden. Zum aktuellen Zeitpunkt steht nur eine US-Amerikanische Pressemitteilung zum Launch zur Verfügung, die einen Preis von 500 US-Dollar ohne GoPro-Abo sowie 400 US-Dollar mit einem Jahr GoPro-Subscription erwähnt.
Update 15:30 Deutsche Preise
Nun ist die deutsche Shopseite doch schon zugänglich. In Deutschland kostet die GoPro Hero 10 Black 530 Euro, also eine Spur günstiger als durch Leaks vorab erwartet, wer sich dazu das Jahresabo gönnt, zahlt 430 Euro. Alternativ gibt es auch ein Bundel (siehe unten) mit Stativ, 32 GB SD-Karte, Zusatzakku und Magnet-Mount um 480 Euro beziehungsweise 580 Euro. Laut Shop ist die GoPro Hero 10 Black prompt lieferbar.