Der MediaTek Helio G35 ist ein günstiges SoC für Android-Smartphones und -tablets der Einsteiger-Klasse. Das Prozessor besitzt 8 ARM Cortex-A53-Prozessorkerne welche mit bis zu 2,3 GHz getaktet werden.
Als Grafikchip kommt ein IMG PowerVR GE8320 zum Einsatz, der Speichercontroller unterstützt LPDDR3-933 und LPDDR4x-1600. Der integrierte Videoencoder unterstützt nur H.264 mit maximal 1080p30, der Decoder auch H.265 ebenfalls mit 1080p30.
Im Vergleich zum ähnlichen Helio G25, wurde der Spitzentakt der CPU um 300 MHz erhöht und der GPU-Takt minimal. Im Vergleich zu stärkeren SoCs, fehlt dem G35 der Performance-Cluster mit großen Kernen (wie z.B. Cortex-A73). Daher ist die Einzelkernleistung und Spitzenperformance deutlich schwächer, besonders wenn nicht alle 8 Kerne genutzt werden können.
Das integrierte LTE-Modem unterstützt 4G mit bis zu 150 Mbps Download und 50 Mbps Upload. Bluetooth 5.0 und die WLAN-Standards bis WiFi 5 werden unterstützt.
Das SoC wird im 12nm-FinFET-Herstellungsverfahrens produziert.
Der Mediatek MT6739 ist ein 2017 vorgestellter ARM-SoC (System-on-a-Chip) der Einstiegsklasse, der primär in Smartphones (hauptsächlich Android) zu finden ist. Er verfügt über vier CPU-Kerne auf Basis der 64-Bit-fähigen Cortex-A53-Architektur, die mit maximal 1,5 GHz takten. Als Grafikeinheit kommt eine PowerVR GE8100 mit maximal 570 MHz Taktrate zum Einsatz. Weiterhin integriert sind unter anderem ein LTE-Modem (Cat. 4 DL / Cat 5 UL), WLAN 802.11 a/b/g/n sowie ein Videodecoder mit Ultra-HD- und H.265-Unterstützung.
Der Mediatek Helio X10 MT6795 ist ein im Juli 2014 vorgestellter ARM-SoC (System-on-a-Chip) der oberen Mittelklasse, der sowohl in Smartphones als auch Tablets (hauptsächlich Android) eingesetzt werden kann. Er wird in 28 Nanometern gefertigt und verfügt über acht CPU-Kerne auf Basis der 64-Bit-fähigen Cortex-A53-Architektur, die mit maximal 2,2 GHz takten. Die Grafikeinheit namens PowerVR G6200 entstammt der "Rogue"-Serie von IMG. Weiterhin integriert sind unter anderem ein LTE-Modem sowie ein Videodecoder mit 4K- und H.265-Unterstützung.
Prozessor
Der Cortex-A53 kann als Nachfolger des beliebten Cortex-A7-Designs betrachtet werden. Neben der von 32 auf 64 Bit verbreiterten Prozessorarchitektur (ARMv8-ISA), die unter anderem die Adressierung von mehr als 4 GB Arbeitsspeicher erlaubt, wurden auch weitere Details wie die Sprungvorhersage optimiert. Insgesamt steigt die Pro-MHz-Leistung dadurch deutlich an und liegt sogar etwas oberhalb eines Cortex-A9-Kernes. Die acht Kerne des MT6795 takten mit bis zu 2,2 GHz, sodass der SoC knapp an die Performance eines Qualcomm Snapdragon 800 herankommen sollte. Bei voller Auslastung aller Kerne dürfte die Leistung sogar deutlich höher sein, doch ist in der Praxis kaum derart gut parallelisierte Software anzutreffen.
Grafikeinheit
Die Grafikeinheit entstammt der Series 6 (Rogue) von IMG und hört auf den Namen PowerVR G6200. Der 2-Cluster-Chip verfügt über eine Unified Shader Architektur mit insgesamt 64 FP32-ALUs sowie 4 TMUs. In Verbindung mit der relativ hohen Maximaltaktrate von 700 MHz sollte die Performance noch oberhalb einer Qualcomm Adreno 320 oder ARM Mali-T624 MP4 liegen. Dadurch werden auch sehr hochauflösende Displays und anspruchsvolle Android-Spiele des Jahres 2014 problemlos bewältigt.
Features
Neben CPU und Grafikeinheit integriert der Chip auch einen LPDDR3-Speichercontroller (2x 32 Bit, max. 933 MHz, 14,9 GB/s) sowie ein Mobilfunkmodem (UMTS/HSPA+, LTE Cat. 4, TD-SCDMA). Die maximale Displayauflösung liegt bei 2.560 x 1.600 Pixeln. Eine weitere Besonderheit ist die integrierte Videoengine, die sogar 4K-Material und den neuen H.265-Codec beherrscht.
Leistungsaufnahme
Der MT6795 wird in 28-Nanometer-Technik gefertigt und sollte unter Last eine mittelhohe Leistungsaufnahme aufweisen. Laut Mediatek ist der Chip auch für Smartphones geeignet.
Average Benchmarks Mediatek Helio X10 MT6795 → 79%n=2
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