HTC hatte ein furchtbares 2018
Mit fantasielosen Mittelklasse-Smartphones, Blockchain-Smartphones die ein Jahr nach dem Bitcoin-Hype auf den Markt kommen und einem Virtual Reality Markt, der die Erwartungen bei weitem nicht erfüllen konnte, lässt sich offenbar kein Geld verdienen. Nachdem HTC 2011 als einer von wenigen erfolgreichen Herstellern von Android-Smartphones hoch hinaus wollte, wurde das Unternehmen von starker Konkurrenz und mangelnder Innovation eingeholt.
Nach seinen eigenen Zahlen konnte HTC im Geschäftsjahr 2018 nur etwa 62 Milliarden TWD (etwa 700 Millionen Euro) Umsatz erwirtschaften - das erste mal, dass der Umsatz unter einer Milliarde Euro lag, seit das Unternehmen an der Börse ist. Der gesamte Verlust lässt sich noch nicht abschätzen, da die genauen Daten für das letzte Quartal des Geschäftsjahres noch ausständig sind, in den ersten drei Quartalen bedeutet das jedoch bereits einen Verlust von 11 Milliarden TWD (etwa 313 Millionen Euro).
HTCs Jahresfinanzbericht wird im Februar 2019 veröffentlicht. Erst dann gibt es nähere Einblicke, welche Geschäftsbereiche besonders schlecht abgeschnitten haben, und wie genau es um die Verkäufe der HTC Vive steht. Viele glauben zwar an den langfristigen Erfolg von Virtual Reality, es ist derzeit aber fragwürdig, ob HTC lange genug durchhalten kann, um davon zu profitieren.
Quelle(n)
HTC, via Techcrunch