HP Sure View im ZBook Firefly 14 - Wie Sie sehen, sehen Sie nichts...
Gerade hat die ultradünne Workstation HP ZBook Firefly 14 G7 unseren Testparkour durchlaufen. Die Einsteiger-Workstation ist zumindest in unserer Testkonfiguration mit HP Sure View ausgestattet, einer eigentlich sinnvollen Technik, um auf Knopfdruck die Blickwinkelstabilität stark zu verringern, sodass neugierige Drittpersonen keinen Blick mehr auf die Bildschirminhalte erhaschen können.
Was HP aber hochtrabend Sure View nennt, entpuppt sich im Test als wenig praxistauglich. Der Privacy-Filter ist nicht umsonst nur in der Konfiguration mit einem 1.000-Nits-Bildschirm verbaut, alle anderen Modelle mit 400 oder gar 550 Nits bekommen den Sichtschutzfilter aus gutem Grunde nicht spendiert.
Denn bei Aktivierung von Sure View senkt HP einfach mal die maximale Helligkeit von vorher 950 Nits auf nur noch 116 Nits! Der Bildschirm ist dann so dunkel, dass es klar ist, dass keiner mehr was erkennt, leider auch der Nutzer nicht! Dafür braucht es aber keine Extratechnik!
Natürlich ist die Displayoberfläche mit einem zusätzlichen Overlay bestückt, welches die Sichtbarkeit von den Seiten einschränken soll. Aber während der Sure-View-Modus eben vor allem in einer massiver Absenkung der Helligkeit besteht, stellt das Overlay vor allem im deaktivierten Sure-View-Modus ein Ärgernis dar. Denn auch hier ist das Panel bei Weitem nicht so blickwinkelstabil wie wie es ein IPS-Panel eigentlich sein sollte. Durch das Overlay kommt hingegen TN-Panel-Feeling auf und man muss auf den perfekten Aufstellwinkel des Displaydeckels achten, um in den Genuss der vollen Farben und der maximalen Helligkeit zu kommen.
Ein Sichtschutzfilter kann zweifelsfrei sinnvoll sein. Ist er aber so konzipiert und umgesetzt wie bei HP, kann man davon nur abraten, man sollte daher lieber zu einer Konfiguration ohne Sure View greifen.