Gründe warum das Oppo Reno2 Z in unserem Test nicht überzeugt
Das Oppo Reno 2 Z erweist sich in unserem Test als ein optisch gelungenes Mittelklasse-Handy, dennoch kann uns Oppos erster Versuch im europäischen Smartphone-Markt Fuß zufassen nicht in Gänze überzeugen. Hier sind unsere Gründe:
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Details
1. Quad-Kamera-Modul = Marketing ?
Die ansonsten gute 48-Megapixel-Sony-IMX-586-Hauptkamera wird vom einem 8-MP-Ultraweitwinkel- sowie zwei 2-MP-Teleobjektiven für Portrait-Aufnahmen verstärkt. Letztere sammeln Tiefenschärfeinformationen um eine Dreidimensionalität des Bildmotivs zu erzeugen, allerdings scheinen die beiden 2-MP-Teleobjektive keinerlei Einfluss auf "normale" Portraitaufnahmen zu haben, denn auch mit abgedeckten Fingern sind keine Fehlermeldungen oder optische Unterschiede ersichtlich. Die beiden niedrig aufgelösten Objektive dienen demnach ausschließlich für Porträtaufnahmen in Schwarzweiss oder im Retrostil, was letztlich auch - wie die 5 anderen Portrait-Modi des Reno 2 Z - mit einem Filter erreicht werden kann.
2. Verarbeitung ein generelles Problem des Reno2 Z?
Schwächen offenbart unser Testgerät auch bei der Verarbeitung. Die Bedienelemente für die Lautstärkeregelung sowie an An/Aus sitzen sehr wackelig im Gehäuse und auch der SIM-Kartenschacht schließt nicht bündig mit dem Rahmen ab.
3. OLED-Panel im Reno2 Z mit Schwächen
Technologie bedingt sind die Schwarzwerte und daher auch die Kontraste des OLED-Displays im Reno 2 Z sehr gut. Allerdings ist die maximale Leuchtkraft von 394 cd/m² bei der Darstellung einer reinweißen Fläche gering. Die Analyse des Fotospektrometers und der CalMAN-Software ergibt in unserem Test relativ hohe durchschnittliche Delta-E-Abweichungen zum sRGB-Farbraum sowie eine leicht erhöhte Farbtemperatur von 7193 K. Außerdem weist das OLED-Panel bei flachen Betrachtungswinkeln einen leichten Gelbschleier sowie die OLED-typische PWM mit sehr niedrigen Frequenzen auf.
4. geringe Laufzeiten dank MediaTek-Prozessor?
Der Helio P90 kann in der alltäglichen Anwendung durchaus überzeugen, die Leistungsfähigkeit ist – gerade in puncto GPU – aber deutlich schwächer als bei der Konkurrenz. Aber auch die Leistungsaufnahme des Reno 2 Z ist nicht sonderlich effizient, sodass das Oppo-Smartphone trotz des großen 4.000 mAh starken Akku deutlich geringere Laufzeiten aufweist als die Mittelklasse-Konkurrenz mit Qualcom-SoCs.
Sie möchten Sie einen detaillierten Eindruck über das Reno 2 Z gewinnen, dann empfehlen wir Ihnen unseren ausführlichen Testbericht zum Oppo-Smartphone.