Grafikkarten-Hersteller rechnen mit sinkendem Profit wegen schwacher Krypto-Nachfrage
Ein Bericht von DigiTimes gibt an, dass Grafikkarten-Hersteller inklusive Asus, MSI, Gigabyte und PowerColor im zweiten Halbjahr 2021 einen Einbruch der Nachfrage befürchten, wodurch die Umsätze und Gewinne der Unternehmen sinken könnten. Das soll vor allem am schwächelnden Krypto-Markt liegen.
Dass der einst so lukrative Markt für den Verkauf von Grafikkarten an Krypto-Farmen einbricht liegt an einer ganzen Reihe von Gründen. Einerseits hat Nvidia im Mai damit begonnen, sämtliche aktuelle Gaming-Grafikkarten als LHR-Versionen (Lite Hash Rate) auszuliefern, wodurch die Mining-Performance effektiv halbiert wurde. Die speziell für das Mining optimierten CMP-GPUs sind dagegen nicht so effizient wie GeForce RTX 3000.
Andererseits gibt es weitere rechtliche Einschränkungen, die das Schürfen von Kryptowährungen in China, in Indien und auch im Iran erschweren. Über die vergangenen Wochen und Monate sind auch die Wechselkurse für diverse Kryptowährungen eingebrochen – Ethereum ist "nur" noch 1.580 Euro wert, etwa halb so viel wie Mitte Mai, während Bitcoin von über 50.000 Euro im April auf rund 26.000 Euro gesunken ist.
Diese Veränderungen machen sich am GPU-Markt bereits bemerkbar, denn wie wir gestern bereits berichtet hatten sinken die Preise für Grafikkarten langsam aber sicher, während sich die Verfügbarkeit zusehendes verbessert. Derzeit deutet alles darauf hin, dass sich dieser Trend im zweiten Halbjahr fortsetzen wird, sodass GPUs schon in einigen Monaten zu vernünftigen Preisen erhältlich sein könnten.
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