Google splittet Suche und Chrome von Android für die EU, verlangt aber nun Lizenzgebühren
Google soll seit Jahren seine Marktmacht missbracht haben. Weil der Konzern die Google-Suche und den Chromebrowser zwingend in Android integriert und Gerätehersteller dazu noch dafür bezahlt die Alternativsoftware von Konkurrenten nicht zu nutzen, hat die EU eine Strafzahlung in Rekordhöhe verhängt.
Das Unternehmen geht derzeit gerichtlich gegen die Entscheidung vor, andererseits hat man nun Lizenzänderungen für Android integriert. Beispielsweise wird nun die Lizenz der Android-Standard-Apps von Chrome und der Google Search App getrennt. Wenn also zukünftig ein Hersteller gerne Youtube und Gmail in Android vorinstallieren möchte, als Suche aber lieber Bing und als Browser Firefox einsetzt, dann ist dies nun möglich.
Allerdings lässt sich Google diese Aufspaltung bezahlen und verlangt künftig Lizenzgebühren für Android-Mobilgeräte, welche in den Europäischen Wirtschaftsraum verschifft werden. Der Schritt stellt natürlich einen Schlag gegen die EU dar, Android-Geräte könnten dadurch teurer werden, die Hersteller dürften die Lizenzgebühren an die Kunden weitergeben. Android selbst bleibt natürlich weiterhin kostenlos. Die Änderungen sollen ab dem 29. Oktober in Kraft treten.
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