Google Pixel 4: Gesichtserkennung klappt auch mit geschlossenen Augen
Noch vor dem Launch des Pixel 4 hatte Googles Produktmanagerin Sherry Lin behauptet, nur zwei Gesichtserkennungssysteme wären sicher genug, um etwa zum Autorisieren von Zahlungen verwendet zu werden: Das von Google und das von Apple.
Wie sich nun herausstellt hat das System des iPhone zumindest in einer Hinsicht einen entscheidenden Vorteil: Die "Aufmerksamkeitsprüfung". Hinter diesem Wort versteckt Apple eine Software, die erkennt, ob der Nutzer gerade zum iPhone schaut. Ist dies nicht der Fall, so wird das Gerät auch nicht entsperrt.
BBC hat Googles Gesichtserkennung mit mehreren Nutzern getestet – in jedem Fall ließ sich das Gerät mit geschlossenen Augen entsperren. Im unten eingebetteten Tweet ist einer dieser Versuche zu sehen. Im Zuge der "Zehn Gründe, warum Google endlich seine Pixel-Hardware begraben sollte" hatten wir dieses Problem bereits erwähnt, da es sich aber um ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko handelt, gehen wir hier nochmals auf das Thema ein.
In einem geleakten Screenshot war eine Einstellung zu sehen, die das Entsperren mit geschlossenen Augen verhindern sollte – diese fehlt in aktuellen Geräten allerdings, was darauf hindeutet, dass Google die Funktion bis zum Launch der Geräte nicht fertigstellen konnte und vielleicht in einem Update nachreichen könnte. Allerdings hat der Konzern bestätigt, dass ein solches Feature nicht verfügbar sein wird, wenn das Pixel 4 auf den Markt kommt.
Sicherheitsexperte Graham Cluley meint dazu, dass es ein großes Sicherheitsproblem darstellt, wenn jemand ein Smartphone entsperren kann, während man schläft – etwa ein Kind oder ein Partner. Fingerabdrucksensoren sind dabei allerdings ähnlichen Sicherheitsrisiken ausgesetzt.
Proof, for those asking #madebygoogle #pixel4 pic.twitter.com/mBDJphVpfB
— Chris Fox (@thisisFoxx) October 15, 2019
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