Google: Android 4.3 hält SSDs flott durch TRIM
Es ist kein großes Geheimnis, dass jedes Betriebssystem nach längerer Verwendung immer langsamer wird, wenn es nicht in irgendeiner Weise gewartet wird. So gut wie jeder von uns hat früher bei Windows wohl schon einmal die Defragmentierung gestartet und sich dann gemütlich auf einen oder (je nach Festplattengröße) mehrere Kaffees verabschiedet.
Bei Android haben wir ein ganz ähnliches Problem mit dem SSD Speicher. Sehen wir uns einfach einmal das Nexus 7 an: Beim alten Modell (vor Update auf Android 4.3) war ein Leistungseinbruch bereits nach Wochen oder Monaten zu spüren, abhängig davon, wie aktiv man mit dem Speicherplatz umgegangen ist. Löscht man beispielsweise ein Datei von der SSD, weiß der Controller trotzdem nicht, dass dieser Bereich nun wieder frei ist. Eine Möglichkeit, das Problem zu lösen, war ein Rooting und das Einsetzen von Tools wie LagFix. Aber wie viele User kennen sich so gut mit ihrem Gerät und der Software aus?
Das neue Nexus 7 kommt mit Android 4.3 und hat diese Probleme angeblich nicht. Das neue Android beinhaltet laut Anandtech nämlich einen TRIM Befehl, der sogar automatisch Tag für Tag ausgeführt wird und dem eMMC Controller mitteilt, welche Bereiche auf der SSD nicht mehr belegt sind und somit getrost ignoriert (oder besser noch: für interne Optimierung verwendet) werden können. Zur Information: Microsoft hat diesen Befehl seinerseits erst seit Windows 7 integriert.
TRIM hilft nicht nur, die Zugriffsgeschwindigkeit hoch zu halten - auch die Abnutzung der SSD wird dadurch minimiert und das Leben des Solid State Drives somit verlängert. Der tägliche automatische TRIM des Systems wird nur ausgeführt, wenn das Gerät seit einer Stunde nicht benutzt wurde, der Batteriestatus noch zumindest 80% beträgt oder es an einem Ladekabel hängt.