Gesetzesentwurf: Der Besitz von Bitcoin, Ethereum & co. könnte in Indien bald illegal sein
Kryptowährungen sind gerade groß in Mode – ob man nun eine Krypto-Farm besitzt und durch die steigenden Kurse Geld scheffelt, unter den durch Mining verursachten Stromausfällen leidet oder ob man vergeblich versucht, eine Grafikkarte zu kaufen, weil diese von Krypto-Farmen geradezu beschlagnahmt werden, der Krypto-Trend betrifft mittlerweile Millionen von Menschen. Ein Bericht von Reuters gibt nun an, dass Indien an einem der bislang härtesten Gesetze gegen Kryptowährungen arbeitet.
Falls dieses Gesetz in Kraft tritt, so wären der Handel, der Besitz, das Schürfen und die Ausgabe von Kryptowährungen strafbar. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass Eigentümer von Bitcoin und co. insgesamt sechs Monate Zeit bekommen, um ihre Assets zu verkaufen, bevor Strafen fällig werden. Indien wäre damit das erste Land der Welt, in dem der schiere Besitz einer digitalen Münze strafbar wäre – selbst in China, wo das Schürfen und Handeln verboten wurden, ist der Besitz von Kryptowährungen keine Straftat.
Der Gesetzesentwurf wird von Premierminister Narendra Modi und seiner Partei unterstützt, welche die Mehrheit im Parlament hält, es gilt als wahrscheinlich, dass dieses Gesetz tatsächlich in Kraft treten wird. In Indien besitzen rund 8 Millionen Investoren Kryptowährungen im Wert von insgesamt etwa 100 Milliarden Rupien (ca. 1,16 Mrd. Euro). Derzeit ist unklar, mit welchen Strafen ein Verstoß gegen dieses neue Gesetz geahndet werden würde, im Jahr 2019 hat die Regierung für einen ähnlichen Fall Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren vorgeschlagen.
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