Gerücht: Nvidias GeForce Partner-Programm soll OEMs die Nutzung von Radeon RX 6000M untersagen
Nvidia hat das ursprüngliche GeForce Partner-Programm im März 2018 gestartet und im Mai desselben Jahres wieder eingestampft, nachdem das Unternehmen weitreichende Kritik von seinen Partnern, von der Fachpresse und von Kunden einstecken musste. Trotz diesem katastrophalen Fehlschlag denkt Nvidia angeblich darüber nach, das Programm wieder einzuführen.
Derartige Gerüchte kursieren derzeit zumindest auf Twitter, Nvidia hat bislang keinen Stellungnahme dazu abgegeben. Das neue Partner-Programm soll OEM-Kunden einen Rabatt auf Nvidia GeForce RTX 3000 Laptop-GPUs einräumen, wenn diese kaum bis keine Notebooks mit AMD Radeon RX 6000M anbieten. Der Rabatt soll in Summe hoch genug sein, um potentiell geringere Verkäufe wegen fehlender AMD Radeon-Notebooks auszugleichen.
Im Gegensatz zum letzten GPP soll sich das neue Programm vor allem an Notebook-Hersteller aus China richten, wobei noch keinerlei Details zu den Konditionen des Programms bekannt sind. In jedem Fall sollten derartige Gerüchte mit einer gehörigen Prise Skepsis betrachtet werden – derartige Verträge mit OEM-Partnern wären in dieser Branche zwar nicht ungewöhnlich, nachdem das GeForce Partner-Programm aber schon einmal fehlgeschlagen ist bleibt abzuwarten, ob Nvidia tatsächlich einen zweiten Versuch starten möchte.
AMD hat im Rahmen der Computex mit Radeon RX 6000M die ersten ernsthaften Konkurrenten für Nvidias aktuelle Laptop-GPUs vorgestellt. Erste Benchmarks deuten zwar an, dass die Radeon RX 6800M nicht ganz die Performance der GeForce RTX 3080 Laptop-GPU erreichen wird, mit einem entsprechend guten Preis-Leistungs-Verhältnis könnte der Grafikchip die Marktdominanz von Nvidia aber durchaus gefährden.