Gerücht: Intel soll seine Prozessoren und Grafikchips künftig bei TSMC fertigen lassen
Gegen Ende der vergangenen Woche hat Intel die Ergebnisse des zweiten Quartals 2020 bekannt gegeben und dabei direkt angekündigt, dass der Konzern Probleme mit seinem hauseigenen 7 nm-Fertigungsverfahren hat, weswegen die ersten Chips auf Basis der moderneren Fertigung nicht mehr gegen Ende 2021 auf den Markt kommen sollen, sondern eventuell erst Anfang 2023.
Nachdem die ersten 10 nm-Prozessoren bereits um Jahre verschoben werden mussten und Ice Lake kaum mit der Effizienz der aktuellen AMD Ryzen Renoir-APUs mithalten kann steht Intel unter Zugzwang – vor allem da die Konkurrenz seine Chips schon im nächsten Jahr in einem modernen 5 nm-Verfahren fertigen soll kann sich Intel eine derartige Verzögerung nicht leisten. Einem neuen Bericht von DigiTimes zufolge könnte Intel auf TSMC zurückgreifen, um diese Zeit zu überbrücken.
Berichten aus der Industrie zufolge ist TSMC bereits dabei, seine 5 nm- und 3 nm-Fertigungsverfahren zur Produktion von Intel-Prozessoren zu validieren, für die ersten dedizierten Xe-Grafikchips des Unternehmens soll im nächsten Jahr TSMCs 6 nm-Verfahren zum Einsatz kommen. Dem Bericht zufolge dürfte es aber bis zur zweiten Hälfte des Jahres 2022 dauern, bis Intel größere Stückzahlen an Chips von TSMC beziehen wird.
TSMC fertigt bereits heute Chips für AMD, Nvidia, Apple, Qualcomm, MediaTek und für viele weitere prominente Kunden, Intel könnte durch eine Zusammenarbeit mit dem Halbleiterhersteller die jahrelangen Verzögerungen seiner eigenen Produktion recht schnell ausgleichen, um nicht zu weit hinter AMD zurückzufallen.
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