Genau wie AMD Renoir besitzt Intel Comet Lake-H keinen integrierten Thunderbolt 3-Controller
Intel hat die nächste Generation seiner H-Serie endlich offiziell vorgestellt. Die Comet Lake-H-Prozessoren der 10. Generation versprechen dabei hohe Turbo-Taktfrequenzen, die teils bei über 5 GHz liegen, Unterstützung für schnelleren DDR4-2933-Arbeitsspeicher sowie Core i7-Chips mit acht Kernen, um es besser mit dem AMD Ryzen 7 4800H aufnehmen zu können. Das Kronjuwel stellt dabei der Intel Core i9-10980HK dar, der Taktfrequenzen von bis zu 5,3 GHz auf einem Kern erreichen und so seinen Vorgänger, den Core i9-9980HK, nochmals übertreffen kann.
Im Vergleich zu Coffe Lake-H sollte man aber keine neuen Hardware-Features erwarten, da die Chips auf eine praktisch identische Architektur setzen. Das wohl prominenteste fehlende Feature ist der integrierte Thunderbolt 3-Controller, der in den Ice Lake-U-Chips vorhanden ist. Damit müssen Notebook-Hersteller externe Controller verbauen um Thunderbolt 3 integrieren zu können, was allerdings die Kosten erhöht. Das brandneue Razer Blade 15 geht beispielsweise diesen Weg, es steht aber zu befürchten, dass viele Notebooks aus diesem Grund einfach auf Thunderbolt verzichten werden.
Intel gibt an, dass die neuen Comet Lake-H-Chips bis zu zwei Thunderbolt-Controller für insgesamt bis zu vier Anschlüsse unterstützen, sodass OEMs selbst entscheiden können, wie ihre Notebooks ausgestattet sind. Abgesehen von Apples 16 Zoll MacBook Pro (ab 2.449 Euro auf Amazon) darf man aber davon ausgehen, dass kaum ein Hersteller so viele TB3-Ports in ein Notebook verbauen wird. Wir haben bereits alle Informationen und Benchmarks zu den neuen Comet Lake-H-Chips in diesem Artikel zusammengefasst.
Quelle
Intel