Gemischte Gefühle beim Lenovo ThinkBook 15p G2: Passt nicht für jeden
Vor allem die Grafikleistung im Lenovo ThinkBook 15p G2 kann sich sehen lassen. Im von uns getesteten Modell mit Nvidia GeForce RTX 3050 Ti und dem Intel i7-11800H zieht das Multimedia-Notebook mit einem Dell XPS 15 9510 oder Lenovo ThinkPad X1 Extreme G4 gleich - zu einem wesentlich attraktiveren Preis. Die Topausstattung mit 1TB großer SSD und 32 GB Arbeitsspeicher bleibt deutlich unter 2.000 Euro.
Für anspruchsvolle Anwendungen im kreativen Bereich stimmt der Aufbau in jedem Fall zuversichtlich. Das leuchtstarke Display mit großem Farbraum und 4K-Auflösung trägt sein Übriges dazu bei. Zudem wird eine Vorkalibrierung der Farbdarstellung durchgeführt. Unser Test zeigt aber, dass die Abweichung noch ein wenig über dem gewünschten DeltaE von 3 bleibt.
Überhaupt fallen ein paar unnötige Schwächen ins Auge, die nicht nur mit der Preisgestaltung zu erklären sind. Wie beim Vorgänger ThinkBook 15p erzielt der Kartenleser unterirdische Leseraten. Wer also unterwegs mehrere SD-Karten mit Foto- und Videomaterial füllt, muss viel Zeit einplanen, um die Daten zu kopieren. Immerhin gibt es jetzt endlich Thunderbolt 4.
Verzicht wirkt schlüssig
An anderer Stelle hingegen hat Lenovo konsequent gespart, was den Unterschied zu einem Dell XPS oder ThinkPad unterstreicht. Passend für ein Einstiegsmodell im Creator-Bereich erreicht der Akku kaum nennenswerte Laufzeiten. Schon das einfache Surfen mit reduzierter Helligkeit gelingt kaum 4 h.
Auffällig auch das Display-Format: Gehobene Modelle - unter anderem auch das ThinkBook 16p - setzen auf 16:10. Das kleinere 15p nutzt noch 16:9, sodass beim Bearbeiten eben solcher Inhalte Arbeitsfläche ober- und unterhalb verschenkt wird.
Überzeugt wird vor allem mit Rechenleistung, was manchen leider nicht genügen wird.
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