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Geleaktes Apple-Memo: Leaken ist böse!

Ein geleaktes Apple-Memo warnt Mitarbeiter des Konzerns vor dem Leaken von Informationen. (Bild: Thefreethoughtproject)
Ein geleaktes Apple-Memo warnt Mitarbeiter des Konzerns vor dem Leaken von Informationen. (Bild: Thefreethoughtproject)
Dieser Leak war wohl Absicht: Das Apple-Management warnt seine Mitarbeiter in einem Memo eindringlich vor den Konsequenzen, wenn geheime Informationen nach außen dringen und droht mit Strafverfolgung und Ächtung in der Branche. Ob das den Fluss an inoffiziellen Informationen stoppen wird?

Apple ist eines der verschwiegendsten Tech-Unternehmen der Welt und dennoch leaken insbesondere zu den Mobilgeräten des Unternehmens jedes Jahr unzählige Informationen und Bilder vorab. Vielen wird beispielsweise der Leak der iOS 11-Firmware im vergangenen Jahr in Erinnerung sein, aus dem nicht nur die Gestensteuerung des iPhone X Wochen vor dem offiziellen Launch breit bekannt wurde. Dieser Leaker wurde übrigens Tage nach dem Vorfall von Apple identifiziert und entlassen. 

Auch strafrechtliche Konsequenzen

Das sei allerdings nicht die einzige Konsequenz, mit der Apple-Mitarbeiter oder Zulieferer rechnen müssten, scheibt das Management in einem internen Memo, das, wenig überraschend, in die Hände von Bloomberg-Reportern gefallen ist. Von den 29 Leakern, die im letzten Jahr bei Apple erwischt wurden, säßen 12 jetzt in Haft, zudem warnt Apple explizit auch vor der Ächtung durch andere Tech-Betriebe nach einer solchen Entlassung. Informationen an die Öffentlichkeit weiterzugeben sei nicht nur unfair dem Arbeitgeber, sondern auch seinen Kollegen gegenüber, die viel Herzblut in die Arbeit investieren.

Achtung vor falschen Freunden!

Leaks schaden dem Verkauf aktueller und künftiger Produkte, verschaffen der Konkurrenz einen Vorsprung und seien somit in jedem Fall böse, auch wenn der Mitarbeiter vielleicht gar nicht die Absicht hatte, Informationen weiterzugeben. So warnt Apple schließlich auch vor Outsidern und nennt insbesondere die Presse, Analysten und Blogger, die sich laut Memo oft gezielt mit Mitarbeitern des Konzerns anfreunden, um so an Insider-Wissen zu gelangen. Gut für deren Umsatz - schlecht für den Mitarbeiter, so das Credo. Ob der neuerliche Vorstoß des Managements gegen das Leaken von Informationen Erfolg hat, wird man sehen.

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Autor: Alexander Fagot, 14.04.2018 (Update: 14.04.2018)