Gartner: PC-Markt im 3. Quartal stabil
Laut den vorläufigen Ergebnissen des Research- und Beratungsunternehmens Gartner belief sich das Absatz- und Liefervolumen für den weltweiten PC-Markt im dritten Quartal 2018 auf 67,2 Millionen Personal Computer. Das entspricht einem marginalen Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2017. Insgesamt hat sich der weltweite Markt somit in zwei aufeinander folgenden Quartalen leicht stabilisiert.
PC-Markt wächst in EMEA, Asien/Pazifik und Japan
Die Wirtschaftsräume und Regionen EMEA, Asien/Pazifik und Japan verzeichneten laut den Gartner-Analysen im dritten Quartal 2018 ein Wachstum. Die PC-Märkte in den USA und Lateinamerika waren laut den Marktforscher allerdings rückläufig. In Lateinamerika war mit 8,5 Prozent der stärksten Rückgang zu verzeichnen, nachdem sich das PC-Liefervolumen dort Anfang 2018 etwas stabilisiert hatte. In Anbetracht der CPU-Versorgungsengpässe für den Rest des Jahres entsprechen diese Ergebnisse den Erwartungen von Gartner.
Business-PCs gefragt, Nachfrage für Consumer-PCs sinkt
Laut Mikako Kitagawa, Principal Analyst bei Gartner, profitierte der PC-Markt weiterhin von der stabilen Nachfrage nach Firmen-PCs und durch Hardware-Upgrades für Windows-10-PCs. Gartner rechne damit, dass sich der Upgrade-Zyklus für Windows 10 bis 2020 fortsetzen wird. Danach soll die Nachfrage nach Upgrades abnehmen. Bei den Consumer-PCs sinkt die Nachfrage hingegen weiter. Obwohl das 3. Quartal mit dem beginnenden neuen Schuljahr typischerweise einen starken Consumer-PC-Umsatz aufweist, ging laut Gartner auch hier die Nachfrage zurück.
Lenovo ist der größte PC-Hersteller weltweit
Lenovo sicherte sich mit einem Wachstum von 10,7 Prozent den Spitzenplatz auf dem weltweiten PC-Markt. Als Grund für die gute Performance von Lenovo nennt Gartner das wiedergewonnene Momentum im gewerblichen Markt und dem Joint Venture mit Fujitsu. HP Inc. fiel auf die zweite Position, verzeichnete aber das vierte Quartal in Folge ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr. HP wuchs stark im Desktop-Bereich, was auf eine starke Nachfrage bei den Unternehmenskäufern hindeute.