Gartner: IT-Ausgaben werden 2023 um 2,4 Prozent wachsen
Das Research- und Beratungsunternehmens Gartner passt seine aktuelle Prognose zur Entwicklung der weltweiten IT-Ausgaben in diesem Jahr nach unten an. Ende Oktober 2022 rechneten die Marktbeobachter noch mit einem Wachstum für die globalen Ausgaben im Bereich Informationstechnologie in Höhe von 5,1 Prozent auf 4,6 Billionen US-Dollar (4,7 Bio. Euro). Jetzt hält Gartner in der jüngsten Prognose ein Plus von 2,4 Prozent auf 4,5 Billionen Dollar (4,2 Bio. Euro) für realistischer.
Als einen wesentlichen Faktor für das schwächere Wachstum der weltweiten IT-Ausgaben nennt Gartner die zunehmende Kaufzurückhaltung bei den Verbrauchern. Inflation und unsichere Arbeitsmarktlage würden auch weiterhin merklich die Kaufkraft von Verbrauchern beeinträchtigen, was dazu führe, dass auf Verbraucherseite die Ausgaben für IT-Hardware, -Services und -Software sinke, so die Analysten.
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Für die IT-Ausgaben von Unternehmen wiederum erwartet Gartner, dass sie vergleichsweise stabil bleiben werden. Für einige IT-Sparten sieht Gartner für das Jahr 2023 ein Wachstumspotenzial. "Verbraucher und Unternehmen sind mit sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Realitäten konfrontiert", kommentiert John-David Lovelock, Distinguished VP Analyst bei Gartner, die Ergebnisse. "Während die Inflation die Verbrauchermärkte stark beeinträchtigt und zu Entlassungen bei B2C-Unternehmen führt, erhöhen Unternehmen trotz der weltweiten Konjunkturabschwächung weiterhin ihre Ausgaben für digitale Geschäftsinitiativen."
Für die Segmente Software und IT-Dienstleistungen prognostiziert Gartner bis Ende 2023 ein Wachstum von 9,3 Prozent respektive 5,5 Prozent. Für das IT-Segment Geräte rechnet Gartner hingegen in diesem Jahr mit einem Rückgang um 5,1 %, da sowohl Verbraucher als auch Unternehmen die Aktualisierungszyklen ihrer Hardware verlängern werden.