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Gaming-Monitor KTC H27P22S im Test: Schnörkelloser 4K-IPS in 27 Zoll für unter 399 Euro

4K in preiswert und trotzdem gut.

Neben dem teureren OLED-Modell hat KTC auch einen preiswerteren 27-Zoll-Gaming-Monitor mit IPS-Panel im Angebot. Der hat zwar keinen KVM Switch, Dimming Zones oder anderen Schnickschnack im Angebot, dafür bekommt man ein gutes und schnelles IPS-Panel zum kleinen Preis. Wir haben den Monitor getestet. Per uns zugespielten Gutscheincode ist der Preis sogar noch niedriger.

Der chinesische Hersteller KTC ("Key to Combat") bietet beispielsweise auf Geekmaxi, aber auch auf Amazon diverse (Gaming-) Monitore zum kleinen Preis an. Zuletzt hatten wir das 27-Zoll-OLED-Modell von KTC für rund 650 Euro im Test, heute folgt ein 27-Zoll-Gamer mit schnellem IPS-Display, welches mit 399 Euro nochmals deutlich preiswerter daher kommt. Eines hat das IPS-Display dem OLED-Modell jedoch voraus - die Auflösung. Während der OLED-Monitor "nur" in 1.440p auflöst, beherrscht unser heutiges Testmodell die 4K-Auflösung 3.840 × 2.160. Wir testen, ob sich eine Anschaffung für Gamer mit engerem Budget lohnt.

Merkmale und Spezifikationen - 4K-IPS mit HDR 400 und 160 Hz

Der H27P22S bedient sich eines schnellen IPS-Panels von AUO. Die Reaktionszeiten sollen bei 1 ms liegen, dafür gibt es gleich 4 Overdrive-Presets in den Displayeinstellungen. Das Panel löst mit 4K auf und bietet das klassische 16:9-Seitenverhältnis, die Bildwiederholrate liegt bei maximal 160 Hz.

Leider verwendet der Bildschirm keine MiniLEDs, es gibt also keine dimmbaren Zonen, was beim niedrigen Preis von nur 399 Euro auch nicht überrascht. Dafür soll die ELED-Hintergrundbeleuchtung das Bild in bis zu 400 Nits erstrahlen lassen, genug Helligkeit für Innenräume. An Farbräumen wird nur sRGB vollständig abgedeckt, DCI-P3 aber immerhin noch zu 96 Prozent. Weiter unten testen wir natürlich alle Herstellerangaben auf Richtigkeit.

Merkmale KTC H27P22S
Größe 27 Zoll
Panel AUO 7.0 Fast IPS
Hintergrundbeleuchtung ELED
Auflösung 3.840 × 2.160 @160Hz
Helligkeit 400 Nits
Kontrast 1.000 : 1
Farbtiefe 8 Bit + Hi_FRC, 1,07 Milliarden Farben
Farbraum 83 % Adobe RGB CIE1976, 92 % DCI-P3, 100 % sRGB
Reaktionszeit 1 ms (GTG)
Adaptive Sync FreeSync- und G-Sync-kompatibel
Anschlüsse 2 x HDMI 2.1 (3.840 × 2.160 @ 160 Hz 8Bit) DSC, 2 x DP1.4 (3.840 × 2160 @ 160 Hz) DSC, 1 x USB 2.0 (nur Upgrade), 1 x Kopfhöreranschluss
Lautsprecher Keine
HDR HDR 400
KVM-Switch Nein
VESA 100 x 100 mm
Stromversorgung DC 19V / 3,42A
Leistungsaufnahme Typ: ≤ 65 W, Standby: ≤ 0,5 W
Gewicht 6,1 kg (4,1 kg ohne Ständer)
Zubehör 1 x HDMI-Kabel, 1 x DP-Kabel, 1 x Typ-C-Kabel, 1 x Netzkabel, 1 x Adapter
Preis 399 Euro
Shoplink Amazon

Aufbau: KTC-typisch einfach und ohne Schrauben

Verpackungsinhalt

In der großen Verpackung mit viel Styropor und Plastik verpackt, liegen der Monitor, der zweiteilige Standfuß (Grundplatte und Ständer), ein Netzteil, ein Faltblatt welches den User Guide mimt und ein HDMI-Kabel.

Die große Verpackungsbox
Die große Verpackungsbox
Der Bildschirm
Der Bildschirm
Verpackter Verpackungsinhalt
Verpackter Verpackungsinhalt
Standfuß, Netzteil, HDMI-Kabel
Standfuß, Netzteil, HDMI-Kabel

Zusammenbau

Der Aufbau ist KTC-typisch relativ einfach und kommt ohne Extra-Schrauben aus: Zunächst muss die Grundplatte auf den Ständer gesteckt werden, über die integrierte Flügelschraube wird die Verbindung festgedreht. Danach verbindet man den Ständer per Klemmverbindung mit dem rückseitigen VESA-Anschluss des Monitors - fertig. Jetzt kann man den Bildschirm aus seiner Verpackung heben und aufstellen.

Ständer auf die Grundplatte stecken
Ständer auf die Grundplatte stecken
Per integrierter Flügelschraube fest ziehen
Per integrierter Flügelschraube fest ziehen
Ständer in die VESA-Vorrichtung am Monitor klemmen
Ständer in die VESA-Vorrichtung am Monitor klemmen
Einsetzen, fertig
Einsetzen, fertig

Gehäuse & Design - Schwarz, Plastik, vielseitig verstellbar

Das Äußere des KTC H27P22s ist von allen Seiten eindeutig von schwarzem Plastik bestimmt.

Die Plastikumrandung des Panels ist sehr dünn, aber wie üblich hat das Glaspanel selbst noch einen ca. 6 mm breiten Rand an allen Seiten. Am unteren Rand der Bildschirmvorderseite prangt nur das kleine KTC-Logo in Weiß, rechts unten gibt es noch eine kleine, blaue LED, die anzeigt, ob der Monitors eingeschaltet ist. Sie lässt sich im OSD aber auch deaktivieren. Direkt hinter der vorderseitigen LED sitzt auf der Rückseite der Joystick zum Bedienen des OSD.

Die Vorderseite
Die Vorderseite

Die schwarze Rückseite ist gewölbt und hat im oberen Drittel eine lange Vertiefung in Form eines "W". Die seitlichen Schlitze suggerieren die Existenz von Lautsprechern, allerdings handelt es sich hier wohl nur um Luftgitter, denn Lautsprecher hat der H27P22s trotz gegenteiliger Angaben auf mancher Drittwebseite nicht. Die Anschlüsse sind nach unten gerichtet und liegen im unteren Drittel der Rückseite. Im Standfuß ist eine Aussparung zur Kabelführung eingelassen.

Die Rückseite
Die Rückseite

Für die nötige Traglast besteht einzig der Standfuß aus Metall, ist jedoch ebenfalls mit schwarzem Plastik verkleidet. Er erlaubt diverse Verstellbarkeiten des Monitors. So ist der Ständer drehbar in der Grundplatte verbaut, sodass sich der Monitor seitlich rotieren lässt. Der Ständer selbst hatoben bis zur Hälfte zwei Schienenschlitze, auf denen der Bildschirm hoch und runter geschoben, also höhenverstellt werden kann. Die VESA-Aufhängung des Ständers ist fast als eine Art Gimbal konzipiert und erlaubt das limitierte Neigen und kippen des Monitors, Letzteres bis zu 90 Grad, sodass der Bildschirm auch im Portraitmodus hochkant genutzt werden kann.

Hier kann der Monitor seitlich gedreht werden
Hier kann der Monitor seitlich gedreht werden
Schlitze für die Höhenverstellbarkeit
Schlitze für die Höhenverstellbarkeit
Gimbal erlaubt rotieren und neigen
Gimbal erlaubt rotieren und neigen
Im Portraitmodus nutzbar
Im Portraitmodus nutzbar

Anschlüsse - 4 Displayanschlüsse

Über einen KVM-Switch verfügt der preiswerte Monitor nicht. Ansonsten sind alle wichtigen Anschlüsse vorhanden und gut positioniert. In einer Linie haben wir zweimal HDMI 2.1 und zweimal DisplayPort sowie einen Kopfhörerausgang. Der USB-A-2.0-Port dient nur zu Updatezwecken.

Ports hinten: Strom, USB-A 2.0, 2x HDMI 2.1 (4K@160 Hz), 2x DP 1.4 (4K@160 Hz), 3,5 mm Kopfhörerausgang
Ports hinten: Strom, USB-A 2.0, 2x HDMI 2.1 (4K@160 Hz), 2x DP 1.4 (4K@160 Hz), 3,5 mm Kopfhörerausgang

Nutzerinterface/OSD - Leichte Bedienung

Wie von KTC gewohnt wird auf eine fummelige Bedienung mit diversen Tasten verzichtet. Stattdessen kommt ein einzelnes Bedienelement zum Einsatz - ein kleiner Joystick. Trotzdem dieser von vorne verdeckt auf der Rückseite liegt, muss man ihn nicht lange ertasten, er befindet sich nämlich direkt auf Höhe beziehungsweise hinter der Status-LED. Er könnte beim Drücken etwas leiser sein, macht dadurch keinen übermäßig hohen Eindruck, hat aber ein gutes Feedback und tut was er soll.

Übrigens kann man das OSD nach belieben auf dem Bildschirm positionieren. Standardmäßig wird es zentral angezeigt, wir haben es beispielsweise in die linke, untere Ecke verschoben.

Der Joystick hinten unten
Der Joystick hinten unten
Das OSD lässt sich frei verschieben
Das OSD lässt sich frei verschieben

Ein Druck auf den Stick ruft das OSD-Menü auf. Alternativ kann man den Stick in eine Richtung drücken und damit Shortcuts zu bestimmten Einstellungen wie Input (oben), Helligkeit (unten), Presets (rechts) und Game Assist (links, Fadenkreuz einblenden u.ä.) nehmen.

Das Menü ist übersichtlich strukturiert und die Bedienung per Stick recht einfach, man bestätigt mit Druck nach rechts und geht mit Druck nach links ein Menü zurück. Ein Druck auf den Stick beendet das Menü.

Wirklich nervig ist nur, dass KTC beim Anwählen bestimmter, teils auch elementarer Funktionen wie der Helligkeit immer einen Warnhinweis einblendet, dass das Verstellen der jeweiligen Option den Verbrauch des Bildschirms erhöhen könnte. Den Hinweis immer erst wegklicken bzw. bestätigen zu müssen, könnte dem Nutzer des Öfteren ein genervtes Augenrollen entlocken (Quelle: Selbsttest).

Das Hauptmenü
Das Hauptmenü
Nervige Energiewarnung
Nervige Energiewarnung
Color Settings
Color Settings
Gaming Settings
Gaming Settings
Advanced Setting
Advanced Setting
Input
Input
System Settings
System Settings

Display - Heller und schneller KTC-IPS

Mattes Overlay = Körnige Subpixel
Mattes Overlay = Körnige Subpixel
Kein Backlight Bleeding
Kein Backlight Bleeding

Ab Auslieferung ist seltsamerweise im OSD keiner der vielen Presets ausgewählt, sondern die manueller User-Einstellung. Die Helligkeit steht auf 90 Prozent, der Kontrast bei 50 Prozent, das Gamma bei 2,2 und die Farbtemperatur auf Normal. Wir vermessen den Monitor auf diesen Standardeinstellungne, wechseln danach aber auch in den sRGB-Modus für eine weitere Messung.

Die Helligkeit liegt in unseren Messungen tatsächlich im Schnitt bei knapp 400 Nits. Allerdings ist die Ausleuchtung mit 79 Prozent nicht übermäßig ausgeglichen. So messen wir zentral sogar mehr 450 Nits, aber die Helligkeit nimmt zur linken Seite hin stark ab und beträgt dort nur noch 360 bis 380 Nits. Dennoch gibt es kein wahrnehmbares Backlight Bleeding. Gemessen wurde bei maximaler Helligkeit.

Der Kontrast liegt ziemlich genau auf Höhe der Herstellerangabe. PWM kommt nicht zum Einsatz.

357
cd/m²
418
cd/m²
420
cd/m²
360
cd/m²
454
cd/m²
398
cd/m²
380
cd/m²
404
cd/m²
392
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AUO 7.0 getestet mit X-Rite i1Pro 3
Maximal: 454 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 398.1 cd/m² Minimum: 37 cd/m²
Ausleuchtung: 79 %
Kontrast: 1107:1 (Schwarzwert: 0.41 cd/m²)
ΔE Color 4.61 | 0.5-29.43 Ø4.93, calibrated: 2.57
ΔE Greyscale 4.77 | 0.5-98 Ø5.2
81.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
86.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.28
KTC H27P22s
AUO 7.0, IPS, 3840x2160, 27"
MSI MAG 274UPF
MAG 274UPF, IPS, 3840x2160, 27"
Samsung Odyssey Neo G7
VA, 3840x2160, 32"
MSI Optix MAG274QRX
IPS, 2560x1400, 27"
Display
6%
6%
Display P3 Coverage
86.9
92.47
6%
87.5
1%
sRGB Coverage
99.8
99.26
-1%
99.9
0%
AdobeRGB 1998 Coverage
81.6
92.6
13%
96.3
18%
Response Times
22%
37%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
11.8 ?(5.8, 6)
8.89 ?(4.43, 4.46)
25%
6.23 ?(2.83, 3.4)
47%
Response Time Black / White *
8 ?(4.2, 3.8)
6.44 ?(3.77, 2.67)
19%
5.83 ?(2.85, 2.98)
27%
PWM Frequency
Bildschirm
-20%
5%
-36%
Helligkeit Bildmitte
454
393
-13%
338.36
-25%
351
-23%
Brightness
398
350
-12%
336
-16%
329
-17%
Brightness Distribution
79
81
3%
89
13%
89
13%
Schwarzwert *
0.41
0.38
7%
0.33
20%
Kontrast
1107
1034
-7%
1064
-4%
Delta E Colorchecker *
4.61
6.28
-36%
3.8
18%
7.28
-58%
Colorchecker dE 2000 max. *
8.04
10.29
-28%
8.1
-1%
16.15
-101%
Colorchecker dE 2000 calibrated *
2.57
3.7
-44%
1.5
42%
3.61
-40%
Delta E Graustufen *
4.77
7.3
-53%
4.7
1%
10.3
-116%
Gamma
2.28 96%
2 110%
2.43 91%
2.15 102%
CCT
7540 86%
7896 82%
6583 99%
9378 69%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
3% / -9%
5% / 5%
2% / -17%

* ... kleinere Werte sind besser

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 4.2 ms steigend
↘ 3.8 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 18 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
11.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 5.8 ms steigend
↘ 6 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 21 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms).

Der Bildschirm bietet einen mehrstufigen Overdrivemodus, um für Gamer noch schnellere Reaktionszeiten herauszuholen. Die Bilder oben zeigen die normalen Reaktionszeiten bei deaktiviertem Overdrive (Off). Gerade bei den Grau-zu-Grau-Reaktionszeiten kann man in den Bildern unten die Arbeite des Overdrive von Standard über Advanced bis hin zu Ultra Fast erkennen.

So lassen sich die G2G-Reaktionszeiten von 11,8 auf 6,8 auf 5,2 und schließlich auf 3,6 drücken. Bei den Schwarz-zu-Schwarz-Zeiten gibt es hingegen kaum einen positiven Effekt.

Grau-zu-Grau: Overdrive Off
Grau-zu-Grau: Overdrive Off
Grau-zu-Grau: Overdrive Standard
Grau-zu-Grau: Overdrive Standard
Grau-zu-Grau: Overdrive Advanced
Grau-zu-Grau: Overdrive Advanced
Grau-zu-Grau: Overdrive Ultra Fast
Grau-zu-Grau: Overdrive Ultra Fast
Schwarz-zu-Schwarz: Overdrive Off
Schwarz-zu-Schwarz: Overdrive Off
Schwarz-zu-Schwarz: Overdrive Standard
Schwarz-zu-Schwarz: Overdrive Standard
Schwarz-zu-Schwarz: Overdrive Advanced
Schwarz-zu-Schwarz: Overdrive Advanced
Schwarz-zu-Schwarz: Overdrive Ultra Fast
Schwarz-zu-Schwarz: Overdrive Ultra Fast

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8782 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

0 % Helligkeit
0 % Helligkeit
25 % Helligkeit
25 % Helligkeit
50 % Helligkeit
50 % Helligkeit
75 % Helligkeit
75 % Helligkeit
100 % Helligkeit
100 % Helligkeit

Farbraum

KTC gibt an, dass sRGB voll und DCI-P3 noch zu 97,5 Prozent abgebildet wird. Ersteres können wir bestätigen, bezüglich der DCI-P3-Abdeckung messen wir "nur" rund 87 Prozent.

sRGB
sRGB
DCI-P3
DCI-P3
AdobeRGB
AdobeRGB

Farbgenauigkeit

Wie die Modelle zuvor ist auch unser aktuelles Testgerät leider nicht ab Werk kalibriert, die DeltaE-Werte sowohl bei den Graustufen als auch den Farben bei deutlich über 4. Unsere eigene Kalibrierung drückt beide Abweichungen noch einmal, besonders aber die der Graustufen, hier sogar auf unter 1. Bei den Farben gehen die Abweichungen mit 2,57 nicht ganz so stark zurück wie erhofft, der Wert geht aber in Ordnung.

Graustufen
Graustufen
Sättigung
Sättigung
ColorChecker
ColorChecker
Graustufen kalibriert
Graustufen kalibriert
Sättigung kalibriert
Sättigung kalibriert
ColorChecker kalibriert
ColorChecker kalibriert

Blickwinkelstabilität

Stabile IPS-Blickwinkel. Darstellung verliert erst unter extremen Betrachtungswinkeln an Helligkeit und Kontrast
Stabile IPS-Blickwinkel. Darstellung verliert erst unter extremen Betrachtungswinkeln an Helligkeit und Kontrast

Energieaufnahme - Konstanter IPS-Verbrauch, kurzes Kabel

Bei der Standardeinstellung von 90 Prozent Helligkeit verbraucht der Bildschirm recht konstante 43 W. Wird die Helligkeit maximiert, so werden knapp unter 47 W aus dem kleinen 65-W-Netzteil gezogen. Bei einer Helligkeit von 50 Prozent haben wir knapp unter 32 W gemessen.

Das Kabel, welches vom Netzteil zum Monitor führt, ist für unseren Geschmack etwas kurz geraten, wodurch das Netzteil meistens in der Luft hängt, anstatt auf dem Boden liegend das Kabel zu entlasten.

Helligkeit von links nach rechts: 90%, 100%, 50%, 90%
Helligkeit von links nach rechts: 90%, 100%, 50%, 90%

Pro

+ preiswert
+ helles 4K-IPS-Panel mit 160 Hz
+ FreeSync- und G-Sync
+ vielseitig verstellbar
+ leichte OSD-Bedienung durch Stick

Contra

- nervige Energie-Warnmeldung
- keine Lautsprecher
- nicht ganz gleichmäßig ausgeleuchtet

Fazit - Schnörkelloses IPS-Gaming

Der KTC H27P22s, zur Verfügung gestellt von KTC
Der KTC H27P22s, zur Verfügung gestellt von KTC

Mit OLED oder MiniLED kann der H27P22s nicht dienen, auch schnöde Zusatzfeatures wie ein KVM Switch bietet der Monitor nicht. Dafür kostet der 27-Zoll-Gaming-Monitor auch nur 399 Euro, beherrscht 4K und hat ein mehr als solides IPS-Panel verbaut, welches mit guter Helligkeit, ausreichend zügigen Reaktionszeiten und vor allem subjektiv einer guten Darstellung glänzt.

Echte Kritikpunkte gibt es eigentlich nicht. Die Ausleuchtung könnte gleichmäßiger sein, auf der linken Seite fällt die Helligkeit ab, in der Praxis haben wir das jedoch nicht bemerkt. Das Fehlen von Lautsprechern ist bei uns auch nicht negativ aufgefallen, die sonst üblichen, klanglich meist wenig überzeugenden Lösungen werden oftmals eh durch Kopfhörer oder externe Lautsprecher abgelöst. Nur die nervige Energiewarnung darf KTC gerne bei allen ihren Monitoren abschaffen.

Der KTC H27P22s ist ein schnörkelloser, guter 4K-IPS-Gaming-Monitor zum kleinen Preis. Dafür verzichtet man auf aktuellere Technologien oder Features.

Preis und Verfügbarkeit

Auf Amazon kostet der Gaming-Monitor regulär 499 Euro, momentan gibt es aber einen 100-Euro-Coupon auf der Seite, wodurch der Preis auf 399 Euro sinkt.

Für unsere Leser hat KTC nochmals einen zusätzlichen Rabatt parat: Wer den Gutscheincode "NOTEKH27" eingibt (ohne Anführungszeichen), bekommt nochmal 6 Prozent Rabatt obendrauf.

Transparenz

Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.

So testet Notebookcheck

Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.

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Autor: Christian Hintze, 11.07.2024 (Update: 11.07.2024)