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Gaming-Monitor KTC G27P6 im Test: Kontraststarker 27-Zoll-OLED für 599,99 Euro

Made for Gaming. KTC bietet Monitore zu recht günstigen Preisen. Zur Produktpalette stößt nun ein 27-Zoll-Gaming-OLED-Monitor für regulär 640 Euro. Wir testen natürlich was er drauf hat und ob er sich für Gaming oder vielleicht auch für mehr eignet.

Auf Geekmaxi bietet KTC diverse 27-Zoll-Gaming-Monitore an, von VA-, über IPS- bis MiniLED-Displays. Das neueste Modell ist jedoch ein OLED und mit rund 640 Euro auch das teuerste der dort angebotenen KTC-Bildschirme. Und genau diesen OLED-Gaming-Monitor testen wir heute.

Merkmale und Spezifikationen: 240-Hz-OLED mit KVM Switch

Per HDMI nur maximal 144 Hz
Per HDMI nur maximal 144 Hz

Das OLED-Panel stammt laut Hersteller von LG und löst mit 2.560 x 1.440 Pixel auf. Die Bildwiederholfrequenz beträgt bis zu 240 Hz. Lautsprecher sind verbaut, zusätzlich gibt es einen integrierten KVM Switch, der die Verwendung von zwei PCs am Monitor über ein einzelnes Set an Eingabegeräten erlaubt.

Achtung: Eine Bildwiederholfrequenz von 240 Hz ist nur via DisplayPort-Kabel möglich. Per HDMI-Kabel sind nur 144 Hz möglich. Ein DP-Kabel liegt jedoch bei, ein Adapter auf MiniDP hingegen nicht.

Wir haben eine Maus am Monitor angeschlossen, um die KVM-Switch-Funktionalität zu testen. Sobald ein Laptop dann per USB-C oder USB-Up mit dem Monitor verbunden ist, kann man ihn über dieses dann gemeinsame Eingabegerät steuern. Allerdings liegt kein USB-Up-Kabel für einen zweiten Rechner bei, man muss also selbst ein Kabel haben, wenn man den Switch wirklich mit zwei Geräten nutzen möchte. Außerdem stockte die Maus öfters beziehungsweise fror auf dem Bildschirm für kurze oder auch mal längere Zeit ein, auch am zweiten USB-A-Port, was extrem nervte.

Merkmale KTC G27P6
Größe 27 Zoll
Panel LG OLED
Auflösung 2.560 × 1.440P @240Hz
Helligkeit 450 Nits
Beschichtung Anti-Reflection Hard Coating
Kontrast 1.500.000 : 1
Farbtiefe 10 Bit, 1.07 Millionen Farben
Farbraum 92 % Adobe RGB CIE1976, 97 % DCI-P3, 100 % sRGB
Reaktionszeit 0,03 ms (GTG)
Adaptive Sync FreeSync- und G-Sync-kompatibel
Anschlüsse 2 x HDMI 2.0 (2560x1440@144Hz), 1 x DP1.4 (2560x1440@240Hz), 1 x Typ-C DP Alt Mode (3840x2160@144Hz) (PD3.0 65W), 1 x USB3.0 (Upstream-Port), 2 x USB3.0 (Downstream-Port), 1 x Audioausgang
Lautsprecher 2x 5 W Stereo
HDR HDR 10
KVM-Switch Ja
VESA 75 x 75 mm
Gewicht 5,2 kg (4,5 kg ohne Ständer)
Zubehör 1 x HDMI-Kabel, 1 x DP-Kabel, 1 x Typ-C-Kabel, 1 x Netzkabel, 1 x Adapter
Preis 649,99 Euro
Shoplink Geekmaxi

Aufbau: Super einfach, ganz ohne Schrauben

Verpackungsinhalt

Neben dem Monitor, dem zweiteiligen Standfuß, dem Netzteil und dem üblichen Papierkram finden sich noch diverse Monitorkabel in der Verpackung, darunter eine HMDI-Kabel, ein DisplayPort-Kabel und ein USB-C-Kabel.

HDMI-, DisplayPort- und USB-C-Kabel liegen als Zubehör bei
HDMI-, DisplayPort- und USB-C-Kabel liegen als Zubehör bei

Zusammenbau

Wie üblich kommen Display und Ständer auseinandergebaut im Paket, man muss sie also zusammensetzen. Das ist im Fall des KTC G27P6 besonders einfach. Denn statt Schrauben wird der Ständer an die VESA-Halterung (75 x 75) angesteckt und per Schiebehalter festgehakt. Nur der Fuß des Ständers wird angeschraubt, hier dreht man jedoch ganz einfach die integrierte Flügelschraube an der Unterseite des Fußes.

Die 2 Ständerteile
Die 2 Ständerteile
Fuß per integrierter Flügelschraube anziehen
Fuß per integrierter Flügelschraube anziehen

Anschließend wir der Ständer per 75 x 75 cm großer VESA-Aufhängung an den Ständer geklemmt beziehungsweise eingerastet, was deutlich einfacher und schneller ist als Schrauben festzuziehen.

Der Standfuß wird jetzt einfach in den VESA Mount eingehängt
Der Standfuß wird jetzt einfach in den VESA Mount eingehängt
Der dunkle Schiebeschalter unten hakt den Ständer innen fest
Der dunkle Schiebeschalter unten hakt den Ständer innen fest

Gehäuse & Design: Plastikabdeckung, Metall-Standfuß

Das Gehäuse besteht hauptsächlich aus Plastik. Nur der Ständer ist größtenteils aus Metall gefertigt. Zu den Rändern hin ist der Monitor extrem flach, da das Glaspanel lediglich hinten von einer sehr dünnen, schwarzen Plastikschicht umhüllt ist. Der Plastikrand hat an den Seiten eine Dicke von nur 2 mm. Dennoch sind die allgemeinen Bildschirmränder etwas breiter, da das Glaspanel selbst noch einen schwarzen Rand (ca. 6 - 7 mm) hat.

Dünnes Panel, dann Technikkasten
Dünnes Panel, dann Technikkasten
Glaspanel hat ca. 1 cm Rand an jeder Seite
Glaspanel hat ca. 1 cm Rand an jeder Seite

Die Technik für den Monitor sitzt dann hinten in einem bis zu 5 cm dicke Plastikkasten, wodurch der an den Rändern sehr dünne Monitor zur Mitte hin dicker wird. Dort befinden sich seitlich auch die Lautsprecher.

Das Display ist in Schwarz gehalten, die Abdeckung der kastenartigen, mittleren Rückseite ist silber, genauso wie der Ständer. Letzterer integriert übrigens diverse Verstellmöglichkeiten: So kann man das Display in der Höhe verstellen, man kann es nach rechts oder links schwenken und sogar drehen, sodass man den Bildschirm problemlos auch im Hochkantmodus verwenden kann.

Allerdings ist die bewegliche VESA-Aufhängung qualitativ auch der Schwachpunkt des Gehäuses. Beim Bewegung des Gelenks klingt dieses beinahe wie dicke, knisternde Plastikfolie. Beim Verstellen wippt der Monitor auch nach. Im Alltag ist aber alles ausreichend stabil.

Die Rückseite ohne montierten Standfuß
Die Rückseite ohne montierten Standfuß
Aufgebauter KTC von hinten
Aufgebauter KTC von hinten
Seitlich befinden sich die 5-W-Lautsprecher
Seitlich befinden sich die 5-W-Lautsprecher
Portrait/Hochkant-Modus
Portrait/Hochkant-Modus
Flexible Aufhängung
Flexible Aufhängung
Drehen, Schwenken, neigen, höhenverstellbar
Drehen, Schwenken, neigen, höhenverstellbar

Anschlüsse: HDMI unterstützt nur 144 statt 240 Hz

Die zwei HDMI-Ausgänge unterstützen die native Auflösung offiziell leider nur mit 144 Hz. Anders der DisplayPort-Anschluss, hier werden 2.560 x 1.440 bei 240 Hz unterstützt. Daneben gibt es noch USB-C mit Support bis UHD samt 144 Hz. Tatsächlich lässt uns Windows auch 3.840 x 2.160 als Auflösung auswählen, in Spielen ist das aber nicht verfügbar. Allerdings haben wir das per HDMI-Kabel erfahren. Der USB-C-Port unterstützt Power Delivery mit bis zu 65 W, man kann hier also auch Geräte über das Monitornetzteil betreiben, zum Beispiel auch einen sparsamen Office-Laptop.

Die Anschlüsse sitzen alle hinten an der Unterseite des "Technikkastens".

Von links: Kopfhörer, 2x HDMI, DP, USB-C, USB-B Up, 2x USB-A, Strom
Von links: Kopfhörer, 2x HDMI, DP, USB-C, USB-B Up, 2x USB-A, Strom

Nutzerinterface: Spielereien am Joystick

Als Bedienelement dient ein kleiner Joystick auf der unteren, rechten Rückseite des Monitors. Die verschiedenen Richtungen des Joysticks dienen auch als Schnellverknüpfung zu den wichtigsten Einstellungen. Drückt man den Joystick beispielsweise nach unten, so lässt sich direkt die Helligkeit verändern.

Das Hauptmenü des Monitors öffnet man jedoch per Druck auf den Stick. Neben den gewöhnlichen Einstellungen findet sich auch ein Gaming-Menü wieder, in dem man ein Fadenkreuz in der Mitte des Bildschirms, einen Timer, Adaptive Sync aktivieren oder auch den Input Lag verbessern kann.

Joystick und Status-LED
Joystick und Status-LED
Hauptmenü des KTC
Hauptmenü des KTC

Display: Toller Kontrast, schwache Werkskalibrierung

Wegen ABL messen wir maximal rund 400 Nits
Wegen ABL messen wir maximal rund 400 Nits
Nicht so klare OLED-Subpixel durch mattes Overlay
Nicht so klare OLED-Subpixel durch mattes Overlay
Auch bei stark erhöhtem ISO alles dunkel
Auch bei stark erhöhtem ISO alles dunkel

In den Einstellungen gibt es nur ein einziges Preset: Standard. Bei diesem ist die Helligkeit auf 40 Prozent abgesenkt. Die Helligkeit zu messen ist nicht ganz einfach, da diese per ABL automatisch angepasst wird.

Im Standardpreset, 40 Prozent Helligkeit und einem komplett weißen Bildschirm messen wir in der Bildschirmmitte eine maximale Helligkeit von 320 Nits im SDR-Modus. Reduzieren wir das Helligkeitsfenster auf nur 2 Prozent können wir immerhin rund 400 Nits messen. Da unser Messgerät aber nicht für derartig kleine Anzeigefenster gedacht ist, können wir nicht mit Gewissheit sagen, ob die 450 Nits auch ausgereizt werden. Im HDR-Modus haben wir keine höheren Helligkeitswerte bekommen.

Der Schwarzwert ist mit 0,02 OLED-typisch niedrig, allerdings hängt das auch stark vom Zuspielgerät ab. An unserem ersten Laptop und mit einem voreingestellten Gammawert von 2,2 wirkte das Bild OLED-untypisch blass. Ein Wechsel auf ein Gamma von 2,4 kann bereits helfen. Insgesamt sind die Standardeinstellungen nicht optimal. Oben kann unser icc-Profil gratis heruntergeladen werden.

Die Reaktionszeiten sind sehr schnell, die organischen LEDs leuchten den Monitor gleichmäßig aus und bezüglich Flackern messen wir ausschließlich die Bildwiederholrate.

302
cd/m²
306
cd/m²
310
cd/m²
309
cd/m²
320
cd/m²
320
cd/m²
311
cd/m²
314
cd/m²
298
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 3
Maximal: 320 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 310 cd/m²
Ausleuchtung: 93 %
Kontrast: 16000:1 (Schwarzwert: 0.02 cd/m²)
ΔE Color 10.69 | 0.5-29.43 Ø4.99, calibrated: 4.11
ΔE Greyscale 7.73 | 0.57-98 Ø5.2
86.86% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.23% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
86.91% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.2
KTC G27P6
OLED, 2560x1440, 27.00
MSI MAG 274UPF
MAG 274UPF, IPS, 3840x2160, 27.00
Samsung Odyssey Neo G7
VA, 3840x2160, 32.00
MSI Optix MAG274QRX
IPS, 2560x1400, 27.00
Display
4%
4%
Display P3 Coverage
86.91
92.47
6%
87.5
1%
sRGB Coverage
99.23
99.26
0%
99.9
1%
AdobeRGB 1998 Coverage
86.86
92.6
7%
96.3
11%
Response Times
-858%
-654%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
0.8 ?(0.4, 0.4)
8.89 ?(4.43, 4.46)
-1011%
6.23 ?(2.83, 3.4)
-679%
Response Time Black / White *
0.8 ?(0.4, 0.4)
6.44 ?(3.77, 2.67)
-705%
5.83 ?(2.85, 2.98)
-629%
PWM Frequency
240
Bildschirm
-198%
32%
-180%
Helligkeit Bildmitte
320
393
23%
338.36
6%
351
10%
Brightness
310
350
13%
336
8%
329
6%
Brightness Distribution
93
81
-13%
89
-4%
89
-4%
Schwarzwert *
0.02
0.38
-1800%
0.33
-1550%
Kontrast
16000
1034
-94%
1064
-93%
Delta E Colorchecker *
10.69
6.28
41%
3.8
64%
7.28
32%
Colorchecker dE 2000 max. *
15.63
10.29
34%
8.1
48%
16.15
-3%
Colorchecker dE 2000 calibrated *
4.11
3.7
10%
1.5
64%
3.61
12%
Delta E Graustufen *
7.73
7.3
6%
4.7
39%
10.3
-33%
Gamma
2.2 100%
2 110%
2.43 91%
2.15 102%
CCT
8070 81%
7896 82%
6583 99%
9378 69%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-351% / -249%
32% / 32%
-277% / -208%

* ... kleinere Werte sind besser

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
0.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 0.4 ms steigend
↘ 0.4 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 1 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21.3 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
0.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 0.4 ms steigend
↘ 0.4 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.2 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 1 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33.5 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM festgestellt 240 Hz
Amplitude: 14 %

Das Display flackert mit 240 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) .

Die Frequenz von 240 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 17655 (Minimum 5, Maximum 3846000) Hz.

0 Prozent Helligkeit
0 Prozent Helligkeit
25 Prozent Helligkeit
25 Prozent Helligkeit
50 Prozent Helligkeit
50 Prozent Helligkeit
75 Prozent Helligkeit
75 Prozent Helligkeit
100 Prozent Helligkeit
100 Prozent Helligkeit

Farbraum

Unsere Messungen des Farbraums decken sich recht gut mit den Angaben von KTC, denn sRGB wird quasi vollständig abgedeckt, DisplayP3 und AdobeRGB noch zu rund 87 Prozent.

sRGB
sRGB
DisplayP3
DisplayP3
AdobeRGB
AdobeRGB

Farbgenauigkeit

Ab Werk ist der Monitor in den Standardeinstellungen äußerst schwach kalibriert. Zwar gibt es im Monitormenü Presets für die wichtigsten Farbräume, aber auch hier messen wir recht hohe Abweichungen.

Glücklicherweise kann eine manuelle Kalibrierung mittels unseres X-Rite i1Pro sowie der Calman-Software noch deutlich bessere Werte herauskitzeln. So fällt die Abweichung in den Graustufen von über 7 auf nur noch 2, die Abweichungen beim ColorChecker werden zwar besser, sind mit über 4 aber immer noch recht hoch. Die Gammakurve zeigt in quasi allen Einstellungen einen unerklärlich starken Abfall bei 80 bis 90 Prozent Weiß.

Graustufen (Standard Preset)
Graustufen (Standard Preset)
Sättigung (Standard Preset)
Sättigung (Standard Preset)
ColorChecker (Standard Preset)
ColorChecker (Standard Preset)
Graustufen kalibriert
Graustufen kalibriert
Sättigung kalibriert
Sättigung kalibriert
ColorChecker kalibiert
ColorChecker kalibiert
Sehr stabile OLED-Blickwinkel
Sehr stabile OLED-Blickwinkel

Lautsprecher: 2x schwächelnde 5 W Stereo

Einer der beiden 5-W-Speaker
Einer der beiden 5-W-Speaker

KTC verbaut zwei 5-W-Stereo-Lautsprecher. Diese sitzen hinten und strahlen zu den Seiten ab. Allerdings sind sie von schwacher Qualität:

Gemessen haben wir in einem typischen Sitzabstand von ca. 60 bis 65 cm zum Monitor. Dabei erweist sich die maximale Lautstärke als zu gering, Bässe sind nahezu gar nicht vorhanden, aber immerhin sind Mitten und Höhen ausgeglichen.

Für Musikgenuss sind die Lautsprecher wenig geeignet. Immerhin hat der G27P6 einen Kopfhörerausgang.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2031.924.831.9253423.434313928.2394029.516.529.5503122.1316325.223.825.28015.912.315.91002119.72112525.614.925.616048.21148.220054.516.554.525058.214.758.23156612.46640064.110.964.150055.79.255.763059.37.859.3800588.758100061.28.661.2125059.4959.4160060.19.860.1200059.610.159.6250057.71157.7315058.211.258.2400059.411.759.4500059.611.859.66300571257800051.712.151.71000049.312.149.31250046.512.546.51600042.911.142.9SPL712371N29.90.429.9median 58median 11.2median 58Delta6.41.96.4hearing rangehide median Pink NoiseKTC G27P6
Frequenzdiagramm (für Vergleiche die Checkboxen oben an-/abwählen)
KTC G27P6 Audio Analyse

(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.04 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.2% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (17.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 25% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 68% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 25% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 68% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Energieaufnahme - Hängt vom Content ab

Je nach Helligkeit und angezeigten Inhalten variiert der Verbrauch bei einem OLED stark. Wer Energie sparen möchte aktiviert dunkle Themes in Windows und Co.

Im ausgeschalteten Zustand zieht der G26P6 noch zwischen 26 und 90 mW aus der Steckdose. Bei maximaler Helligkeit und einer recht weißen Browseranzeige verbraucht das gute Stück etwa 40 bis 45 W. Regelt man die Helligkeit auf die standardmäßigen 40 Prozent herunter, so sinkt der Verbrauch auf rund 30 W. Schaut man bei voller Helligkeit eher einen dunkleren Film, so werden 23 bis 30 W verbraucht.

Helligkeit/Messwert 100 % Helligkeit 40 % Helligkeit
Helles Browserfenster 40 - 45 W 30 W
Dunkler Film (The Mayor of Kingstown) 23 - 30 W 21 - 26 W
Off/Standby 20 -100 mW

Pro

+ tolle OLED-Kontraste, toller Schwarzwert
+ sehr flexibles Gelenk mit simpler Steckverbindung
+ höhenverstellbar, drehbar, neigbar, kippbar
+ KVM-Switch
+ Bedienung per Joystick
+ Dünne Seitenränder

Contra

- Plastikgelenk knistert stark
- schlechte Werkskalibrierung
- nur sRGB vollständig abgedeckt
- recht hohe Farbabweichungen
- schwache Lautsprecher
- kein USB-Up-Kabel beiliegend
- angeschlossene Maus friert ständig ein

Fazit - Gaming-OLED

KTC G27P6, zur Verfügung gestellt von Geekmaxi
KTC G27P6, zur Verfügung gestellt von Geekmaxi

Der KTC G27P6 tut genau das wofür er konzipiert ist: Er eignet sich vorwiegend als Gaming-Monitor. Dafür sorgen die sehr schnellen Reaktionszeiten, das tiefe Schwarz und die tollen OLED-Kontraste. Hinzu kommt die vielseitige Verstellbarkeit.

Für Creators ist der 27-Zoll-Bildschirm aber nicht unbedingt geeignet, dafür sind die Farbabweichungen selbst im kalibrierten Zustand noch zu hoch, vom in dieser Hinsicht schwachen Auslieferungszustand einmal ganz abgesehen. Auch die Lautsprecher könnten deutlich besser sein.

Der KTC G27P6 ist ein Gaming-Monitor durch und durch: KVM-Switch, flinke Reaktionszeiten und die OLED-typischen Vorteile bei den Kontrasten. Die etwas mangelnde Farbgenauigkeit dürfte Creators abschrecken, Gamer können hingegen zugreifen.

Preis und Verfügbarkeit

Der Hersteller KTC ruft auf seiner Webseite 899 Euro für den Monitor auf. Unser Leihsteller Geekmaxi verkauft den OLED für 639,99 Euro. Uns hat Geekmaxi exklusiv einen Gutscheincode (G27P6NBC) zugesendet, wodurch der Preis auf 599,99 sinkt.

Transparenz

Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller hat keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung erhalten. Es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

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Autor: Christian Hintze, 19.06.2024 (Update: 24.06.2024)