Mehrere Berichten aus Südkorea haben in den letzten Wochen Status und Ausblick des SF2 Prozesses der Samsung Foundry beleuchtet. Nachdem die Problematik rund um den vielversprechenden aber letztlich leider von Yield-Problemen geplagten GAA-Prozess im 3nm-Bereich auch der breiten Öffentlichkeit nicht verborgen geblieben war und letztlich zum breitflächigen Einsatz des Snapdragon 8 Elite in der gesamten Galaxy S25 Serie (hier bei Amazon erhältlich) geführt hat, setzt Samsung nun seine ganze Hoffnung auf den Nachfolger des Exynos 2500, der im optimierten SF2-Prozess in den eigenen Fabriken gefertigt wird.
Bereits vor knapp einem Monat hat das südkoreanische Branchenblatt The Bell auf Basis von Aussagen vertrauter Insider berichtet, dass erste SF2-Tests bereits eine Ausbeute von etwa 30 Prozent für den Exynos 2600 ergeben hatten, ein guter Startpunkt für Samsung, wenngleich Konkurrent TSMC in Taiwan bei seinem vergleichbaren 2nm-Prozess bereits bei etwa 60 Prozent Yield-Rate liegt wie ein anderes Branchenblatt namens Chosun vor Kurzem berichtete.
Um sicherzustellen, dass der Exynos 2600 tatsächlich bis zum Launch des Galaxy S26 Anfang 2026 in Massen und mit hoher Performance zur Verfügung steht, wurde nun eine Task-Force eingerichtet. Das liest man zumindest bei FnNews, deren Quellen zufolge der Erfolg des Exynos 2600 eine Top-Priorität bei Samsung sei. Und das nicht nur, um die Margen bei der Galaxy S26 Serie wieder zu erhöhen, weil man nicht mehr ausschließlich auf Qualcomm angewiesen ist, sondern auch um neue Kunden für die Samsung Foundry zu akquirieren. Bekannte Namen wie Nvidia und Qualcomm sind ja längst abgesprungen und zu TSMC gewechselt, aktuell setzen nur Ambarella und Japans PFN auf Samsungs SF2 Prozess.