Galaxy M20: Samsung ist auf dem Holzweg
Zu den Gründen, warum ehemalige Marktführer wie Nokia oder Motorola gefallen sind und Samsung sich die Spitzenposition erkämpfen konnte, gehören neben technischen Innovationen auch hohe Verarbeitungsqualität und angemessene Wertigkeit der Modelle. Während die Konkurrenz zu spät erkannte, dass auch Kunststoff gut verarbeitet werden kann, zeigte Samsung, dass das sogar zu günstigen Preisen geht. Gleiches galt für die verwendeten Materialien: Spätestens mit Einführung der A-Klasse bewies Samsung, dass Begriffe wie "Mittelklasse", "edel" und "hochwertig" kein Widerspruch sind. Mit der M-Klasse geht Samsung nun wieder einen Schritt zurück.
Im Test des Samsung Galaxy M20 zeigten sich erschreckende Defizite aus längst vergangen geglaubten Zeiten. Der Preis allein kann dafür kein Argument sein, denn die Konkurrenz (nicht nur) aus China macht es besser vor. Eine Kunststoffrückseite bei einem Modell über 200 Euro, die beim Draufklopfen hohl klingt? Hier wäre wohl Aluminium die bessere Wahl gewesen – eben wie die Mitbewerber. Und dann noch eine Kamera, die nachts kaum noch zu gebrauchen ist? So etwas sollte seit Jahren vorbei sein!
Wenn das der erlösende Rundumschlag sein soll, mit dem Samsung sich aus der erdrückenden Umarmung der chinesischen Konkurrenz befreien wollte, so muss das Urteil lauten: Satz mit X, das war wohl nix - Samsung, das könnt ihr besser! Warum das Samsung Galaxy M20 dennoch unterm Strich kein schlechtes Smartphone ist, können Sie im Test nachlesen.
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