Für kleines Geld: Raspberry Pi wird zum 3D-Scanner mit Lasertechnik
Der Raspberry Pi ist ein überaus vielfältiger Einplatinenrechner, der nicht nur auch mit Windows 10 genutzt werden kann oder etwa zur Realisierung eines eigenen Netzwerkspeichers eingesetzt werden kann, sondern durch die Einbindung von Aktoren auf Wunsch auch als Schaltzentrale für komplexe Geräte dient.
Ein neues Projekt macht den Raspberry Pi nun zum Steuerungs- und Auswertesystems eines 3D-Scanners. Mit diesem lässt sich die räumlichen Ausdehnung von Objekten erfassen, die so erzeugten, dreidimensionalen Modelle können dann digital verwertet werden oder als Vorlage etwa für den Druck von Ersatzteilen dienen.
Für die Realisierung des vom Nutzers mfx2 auf instructables präsentierten 3D-Scanners ist neben einem Raspberry Pi und dem Rasberry Pi Camera V2-Board, ein Linienlaser, ein Schrittmotor und ein Modul für den Motor. Dazu kommen einige Kleinteile. Der Zugang zu einem 3D-Drucker und einem Lasercutter erleichtert die Fertigstellung des Holzgehäuses, wird aber nicht vorausgesetzt, wobei auch kommerzielle Anbieter eine Alternative darstellen dürften.
Das Funktionsprinzip des Scanners: Der Linienlaser erhellt jeweils eine Scheibe des Objektes, welches von der Kamera aufgenommen wird. Nach der Aufnahme wird das Objekt durch den Schrittmotor ein Stück weiter gedreht, wodurch eine neue Aufnahme entsteht. Das Scannen eines Objektes in höchster Auflösung dauert dabei rund fünf Minuten.
Die Qualität des erzeugten Scans ist dabei nicht zuletzt von dem Objekt selbst respektive dessen Oberfläche abhängig, so sorgt die Reflexion oder Absorption des Lichtes ebenso für Probleme wie eine überlappende Geometrie. Alle nötigen Ressourcen stehen auf instructables zum Download bereit.