PiNAS: Raspberry Pi wird zum besonders günstigen NAS für zwei Laufwerke
Wir haben an dieser Stelle bereits häufiger über Einplatinenrechner im Allgemeinen und den Raspberry Pi im Speziellen berichtet. Letzerer erfreut sich einer großen Nutzerbasis und wird von zahlreichen Herstellern mit kompatiblen Zubehör beliefert. Die Nutzerbasis sorgt dabei für viele, günstig umzusetzende Projekte, mit denen Maker zum Teil bares Geld sparen können - und zwar nicht nur in Bezug auf die Software wie etwa mit der Installation von Windows 10.
Beim PiNAS handelt es sich um ein solches, gut dokumentiertes Projekt vom Maker AraymBox. Konkret wird aus einem Raspberry Pi durch die Anleitung ein NAS mit zwei Laufwerkseinschüben, wobei sowohl der Raspberry Pi 2 und Raspberry 3 unterstützt werden. Besitzer eines Raspberry Pi 4 müssen ein paar kleinere Anpassungen vornehmen.
Für die Realisierung sind neben einer microSD-Karte auch ein microUSB-Breakout-Port und zwei SATA-zu-USB-Adapter erforderlich, dazu kommen neben einem Netzteil zur Spannungsversorgung zahlreiche Schrauben und Muttern. Eine Heißklebepistole wird ebenso vorausgesetzt wie Lötwerkzeug, dazu kommt ein 3D-Drucker oder Zugang zu einem Makerspace oder einem kommerziellen Dienstleister - die Druckpläne stehen zum Download bereit.
Das Gehäuse wird so aus vier einzelnen Teilen gedruckt, die Lötarbeiten beschränken sich auf einige wenige Punkte. Softwareseitig setzt AraymBox auf Balena Etcher zum beschreiben der SD-Karte, als eigentliches Betriebssystem dienst Open Media Vault. Der Netzwerkspeicher kann - wenn nötig - auch für die Einbindung in ein WLAN erweitert werden, die eigentliche Datenspeicherung erfolgt auf 2,5-Zoll-Festplatten. Zwei USB-Ports erlauben die Anbindung von Peripheriegeräten oder weiteren Speichergeräten.
Die Anleitung und auch die Druckvorlage ist auf instructables zu finden, der Raspberry Pi 3 B etwa auf Amazon erhältlich.