Fitbit: Das nächste Wearable könnte ein Ring mit besonders genauer Messung sein
Fitbit bringt bereits seit Jahren verschiedenste Smartwatches auf den Markt, wobei die Geräte - wie inzwischen üblich - verschiedene Daten zur körperlichen Verfassung erfassen. Dazu zählt auch und insbesondere die Herzfrequenz, die Herzfrequenzvariabilität und die Sauerstoffsättigung des Blutes. Die Messung der Sauerstoffsättigung ist dabei grundsätzlich inzwischen auch von günstigen, als Medizinprodukten zugelassene Sensoren (Affiliate-Link) leistbar, allerdings wird die Messung bei solchen häufig als Fingerclip ausgeführten Geräten anders gestaltet als selbst bei teuren Smartwatches.
So können Smartwatches lediglich das reflektierte Licht zur optischen Messung heranziehen. Die kommerziell erhältlichen Sensoren zur Messungen der Sauerstoffsättigung arbeiten hingegen nach dem Durchlichtverfahren - das heißt, die Emissionsquelle des Lichtes und die Fotozelle befinden sich auf unterschiedlichen Seiten des Finger. Ein nun von Fitbit eingereichtes Patent zeigt eine Möglichkeit zur Nutzung der Durchlichtmessung durch einen speziellen Ring.
Das inzwischen zu Google gehörende Unternehmen könnte damit ein Gerät schaffen, das eine weitaus höhere Genauigkeit bei der Messung der Sauerstoffsättigung erreichen kann. Das Wearable soll wie ein mehr oder weniger gewöhnlicher Ring aussehen, wobei wir von einer durch die Sensorik bedingten, größeren Dicke ausgehen. Verbaut sein soll neben der Sensorik zur Messung der Sauerstoffsättigung auch ein Bewegungsmelder. Dieser soll ebenfalls positiv auf die Messgenauigkeit einwirken, indem dieser die durch Bewegung entstehende Messungenauigkeit eliminiert - etwa, indem mit der Messung auf das Ende der Bewegung gewartet wird.
Die Kommunikation mit anderen Geräten wie Smartphones soll via Bluetooth erfolgen. Offenbar ist zudem ein NFC-Modul verbaut - grundsätzlich könnte das Wearable damit auch zum Bezahlen eingesetzt werden. Aktuell ist unklar, ob das etwa vom Oura-Ring bekannte Konzept eines Rings als Wearable von Fitbit auch tatsächlich umgesetzt wird, da der entsprechende Antrag bereits 2019 erfolgte. Seitdem könnte die Technik weitere Sprünge gemacht - oder sich auch als unpraktisch erwiesen haben.