Fiido X: Warnung vor Nutzung des schicken Falt-E-Bikes aufgrund eines potentiell schwerwiegenden Sicherheitsproblems
Auch ich habe damals zugegriffen. Im Rahmen der super-erfolgreichen Crowdfunding-Aktion auf Indiegogo wurde im Vorjahr für umgerechnet etwa 1.100 Euro das Fiido X angeschafft, offizieller Verkaufspreis in Europa war zuletzt bei etwa 1.500 Euro, aktuell ist das wirklich cool aussehende Falt-E-Bike aus der Fiido-Kollektion der Fahrräder mit E-Motor aber wieder verschwunden.
Und das hat einen durchaus schwerwiegenden Grund: In der privaten Facebook-Gruppe der Fido-X-Nutzer, die der Hersteller vor einigen Monaten eingerichtet hatte, waren zuletzt unschöne Bilder zu sehen (siehe Screenshots weiter unten). Zwei Modelle des faltbaren Untersatzes waren in der Mitte auseinandergebrochen, viele Detailphotos später stellte sich heraus, das der Rahmen offenbar im Bereich der vorgesehenen Faltstelle eine potentiell gefährliche Schwäche aufweist. Glücklicherweise ist bisher keine(r) der "X-Men", wie Fiido seine Fiido X-KäuferInnen nennt, ernsthaft zu Schaden gekommen.
Hersteller warnt bereits vor Nutzung des Fiido X
Was genau für die Sicherheitsmängel verantwortlich ist, wurde noch nicht im Detail geklärt, auch wenn in der Facebook-Gruppe natürlich eifrig über Gründe spekuliert wird. Viele posten dieser Tage Bilder ihrer ebikes, die teils bereits Haarrisse im Rahmen erkennen lassen. Der Hersteller hat nach zwei bewiesenen Rahmenbrüchen und einem ähnlichen Vorfall aus dem Dezember 2021, der damals aber als Transportschaden eingestuft wurde nun mal die Reißleine gezogen und die Verkäufe gestoppt. Zudem wird in einer an Fiido-X-Nutzer ausgesandten email (siehe unten) explizit vor einer weiteren Nutzung gewarnt. Der chinesische Hersteller sammelt die gebrochenen Fahrräder seiner Kunden zwecks Analyse ein, bis zum 12. April sollen in der Sache weitere Schritte verkündet werden.
Quelle(n)
Fiido e-Mail und Fiido X Facebook-Gruppe (privat)