Far Cry 6: Tierschutzorganisation Peta protestiert gegen Hahnenkämpfe
Ubisoft hat sich mit dem Ego-Shooter Far Cry 6 gewaltigen Ärger der Tierschützer von PETA eingehandelt. Der Vorwurf der lateinamerikanischen Abteilung von PETA: Die Hahnenkämpfe im Mini-Game des Actionspiels Far Cry 6 seien "rassistisch" und "speziesistisch", Grausamkeit gehöre nicht zur "lateinamerikanischen Kultur". Die Verherrlichung von Gewalt gegen Tiere als Unterhaltung müsse aufhören, fordert die Tierschutzorganisation. Ubisoft solle sich schämen, die in in vielen Ländern verbotenen Hahnenkämpfe zum Entertainment zu machen, so PETA.
In Far Cry 6 lässt Ubisoft die Spieler unter anderem in einem Minispiel gegeneinander antreten und Hahnenkämpfe austragen. Bevor Gamer in Far Cry 6 gegen andere Spieler einen Hahnenkampf austragen können, müssen die Hähne zuvor in dem Gebiet des fiktiven und an Kuba angelehnten Inselstaats Yaraim im Spiel gefunden werden. Dann können Far-Cry-6-Spieler ihre Hähne im Stil von Games wie Tekken, Mortal Kombat oder Street Fighter gegeneinander antreten lassen.
Dazu äußert sich PETA Latino Senior Manager Alicia Aguayo wie folgt:
Einen grausamen und blutigen Sport wie den Hahnenkampf in ein Videospiel im Stil von Mortal Kombat zu verwandeln, ist weit entfernt von echter Innovation, denn die heutige Gesellschaft lehnt es entschieden ab, Tiere zu einem Kampf auf Leben und Tod zu zwingen. Hähne, die in Hahnenkämpfen eingesetzt werden, sind mit scharfen Sporen ausgestattet, die Fleisch und Knochen zerreißen und qualvolle und tödliche Verletzungen verursachen. PETA Latino fordert Ubisoft auf, dieses verwerfliche Minispiel durch ein Spiel zu ersetzen, das die Grausamkeit nicht verherrlicht.