Falt-Handys: Geringes Interesse für Samsung Galaxy Fold und Huawei Mate X
Jetzt haben wir sie endlich: Foldables. Nicht dass wir sie nicht schon seit gefühlt Zillionen Jahren sehnsüchtig erwarten. So wie sie uns Samsung mit dem Galaxy Fold und Huawei mit dem Mate X jetzt allerdings unter die Nase halten, haben wir uns die Zukunft der Foldable Phones aber ganz sicher nicht vorgestellt. Ok, zugegeben - das sind zwar ganz persönliche Meinungen zu den neuen Falt-Handys von Samsung, Huawei und Co., so ganz alleine steht man mit diesen allerdings nicht da.
Immerhin teasern uns Samsung und Co. schon seit gefühlt einer Ewigkeit immer wieder mit neuen superflachen und extrem biegsamen Plastikdisplays, die sicher bei vielen Technikbegeisterten die Hoffnung auf transparente Anzeigen und das Foldable-Display am Handgelenk geschürt haben. Das gilt auch für den Preis. Zwar ist und war neue Spitzentechnik schon immer sehr teuer, mit dem was wir jetzt haben, wird das aber sicher nichts mit dem nächsten "Big Thing" der Branche. Auch Marktforscher wie Canalys ziehen in ihren Analysen ernüchtert Bilanz zu den ersten Foldables.
Canalys geht davon aus, dass Samsung und Huawei mit ihren Falt-Handys Galaxy Fold und Mate X zwar nicht lange alleine bleiben werden, da weitere Anbieter wie Oppo sehr rasch mit ihren Designansätzen zu faltbaren Smartphones folgen werden - das Jahr 2019 wird allerdings nicht das Jahr sein, in dem die Falt-Handys ein breiteres Publikum ansprechen geschweige zum Mainstream werden. Die Analysten rechnen damit, dass diese neue Klasse der Foldables für die nächsten Jahre die Spielwiese von sehr teuren Luxusgeräten bleiben wird. Konkret erwartet Canalys, dass 2019 weniger als 2 Millionen dieser faltbaren Handys weltweit ausgeliefert werden.
Dazu Canalys Senior Director Nicole Peng:
"Klappbare Handys sind nun in der Massenproduktion und die Anbieter haben realistische Erwartungen an ihre Verkaufszahlen vorgegeben. Von Samsung und Huawei wird die Mehrzahl der im Jahr 2019 ausgelieferten faltbaren Smartphones stammen. Hohe Stückzahlen sind hier nicht die Priorität." Ziel der Hersteller sei es, mit der ersten Generation der Foldables das Bewusstsein der Verbraucher für diese neue Geräteklasse zu wecken und zudem wolle jeder Anbieter demonstrieren, dass er mit seinem neuen Design die größten technologischen Fortschritte erzielen könne.
Canalys Senior Analyst Ben Stanton ergänzt, dass die Kosten für die neuen Foldable Phones zunächst der Schlüsselfaktor seien, der die Akzeptanz behindern werde. Unter dem Strich rechnet Canalys bei den Foldables mit großen Anlaufschwierigkeiten.