Huawei Mate X-Launch lieferte Seitenhiebe gegen Samsung Galaxy Fold und mehr Hardwaredetails
Den Kampf um das erste faltbare Smartphone eines großen Herstellers hat Samsung gewonnen, doch wer ist der Gewinner aus dem Wettrennen zwischen Nummer 2 und Nummer 1? Interessanterweise hat Samsung als Nummer Eins bei den weltweiten Smartphone-Verkäufen auch die Vorreiterrolle bei der ersten Falt-Handy-Generation geliefert, die Nummer Zwei, Huawei, ist den Südkoreanern aber nicht nur beim Timing knapp auf den Fersen.
Zweikampf zwischen Mate X und Galaxy Fold
Wir wollen hier noch nicht bewerten, welches der beiden vorgestellten, sündteuren Falt-Tablets nun besser ist, geht es nach Huawei, ist man in jedem Fall moderner als Samsungs Galaxy Fold (hier übrigens in einem ganz neuen Video zu sehen), denn während der Präsentation wurde das faltbare Galaxy Phone mehrmals als krasses Negativbeispiel dem Mate X gegenübergestellt, etwa beim Thema Displaygröße an der zusammengeklappten Front, die bei Huawei fast randlose 6,6 Zoll beträgt und beim Galaxy Fold dick umrahmte 4,6 Zoll. Auch sonst strotzte die Präsentation nur so vor Seitenhieben gegenüber dem Riesen aus Korea, wenn es etwa um die breite Notch im Galaxy Fold geht, die dem Huawei Mate X gänzlich fehlt.
Ein Falt-Handy ohne Spalt geht
Die Präsentation unten, aus der wir die wichtigsten Bilder verlinkt haben, liefert ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal, welches das Mate X im Detail besser machen soll als das Galaxy Fold - das Scharnier. Huawei Mobile-Boss Richard Yu, dessen Dialekt nicht immer leicht verständlich ist, betonte, dass das Falcon Wing-Design ein Kampf gegen die Physik war, die ein faltbares Display ohne Spalt zwischen den beiden Seitenteilen eigentlich noch nicht zulässt, Die Huawei-Ingenieure haben es dennoch geschafft und ein Scharnier mit über 100 Teilen gebastelt, welches eine Faltstelle ohne Spalt erlaubt, was Samsung offenbar nicht ganz geschafft hat.
Mate X ist das dünnste Falt-Design
Eindeutig im Vorteil sieht sich Huawei auch bei der Dicke des gefalteten Tablets, das bei Huawei mit 11 mm im gefalteten Zustand nur ein wenig mehr ist als bei regulären Smartphones am Markt. Verlassen wir aber nun den Design-Kampf zwischen Mate X und Galaxy Fold und widmen uns noch einigen technischen Details, die vielleicht weniger bekannt sind. Für den groben Überblick und einige Hands-On-Bilder haben wir hier einiges geschrieben, auch Hands-On-Videos leakten bereits vorab und sind hier zu sehen.
Ladegerät lädt auch Notebooks
Zum Schutz des teuren Mate X hat Huawei ein Protective Case angekündigt, in das man sein Luxus-Falt-Handy reinschieben kann, das übrigens mit dem laut Huawei schnellsten 5G-Modem des Jahres und Dual-SIM-Slot bestückt ist (mehr Details zu den Vorteilen des Modems unten in der Präsentation). Das mit 8 GB und 512 GB Speicher Mitte des Jahres in einigen Märkten um 2.300 Euro startende Mate X wird übrigens mit einem 55 Watt Ladegerät ausgeliefert, welches auch USB-C-Notebooks wie die MateBook-Serie mit 65 Watt laden kann. Hier nun die Bilder aus der Mate X-Präsentation am Vortag des Mobile World Congress 2019:
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Quelle(n)
Eigene, aus Huawei-Präsentation