Fairphone: Transparenz bei den Top-10-Mineralien in der Lieferkette
In Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen "The Drangonfly Initiative" ermittelte das niederländische Social Business Fairphone nun die 10 wichtigsten bei der Herstellung von Mobiltelefonen verwendeten Mineralien, mit dem größten Potential für weitere Recherche zur Verbesserung der Lieferkette.
Ganz oben auf der Liste: Zinn, Tantal, Wolfram, Gold, Kobalt, Kupfer, Gallium, Indium, Nickel und Metalle der Seltenen Erden. Anhand dieser "Top-10-Liste" wird das Social Business, das bereits transparente Lieferketten für die vier anerkannten Konfliktmineralien Zinn, Tantal, Wolfram und Gold aufgebaut hat, seine verantwortungsvollen Sourcing-Maßnahmen in den kommenden Jahren ausrichten, um die Möglichkeiten für konkrete Verbesserungen in den sechs weiteren Lieferketten zu erreichen.
Die Entwicklung des modularen Fairphone 2 hat es dem sozialen Unternehmen ermöglicht, einen positiven Einfluss auf alle Bereiche der Wertschöpfungskette zu nehmen. Vom Abbau der benötigten Mineralien über Design und Produktion bis hin zum Lebenszyklus. Zu 100 Prozent fair ist das Fairphone damit noch lange nicht, doch Schritt für Schritt nähert sich Fairphone diesem Ziel.
Das Mobiltelefon Fairphone 2 wurde kürzlich auch mit dem "Blauen Engel" ausgezeichnet. Mit der neu ausgearbeiteten Prioritätenliste wird sich Fairphone auf die fortlaufende Verbesserung der vier bestehenden Lieferketten konzentrieren, während die Möglichkeiten für konkrete Verbesserungen in sechs weiteren Lieferketten evaluiert werden.
Um die Bewegung für fairer produzierte Elektronik weiter voranzutreiben, hält Fairphone derzeit Ausschau nach möglichen Kooperationen mit branchenübergreifenden Playern der Elektronikindustrie – darunter große Marken, Lieferanten und Non-Profit Organisationen. Neben der fairen Gewinnung von Materialien, untersucht Fairphone auch die Nutzbarkeit von recycelten Materialien und wird dazu bald die Ergebnisse einer Recycling-Studie veröffentlichen.