Fairphone 3: Die Hardware ist konkurrenzfähig, der Preis leider nicht
Mit dem Fairpone 3 ist die Entwicklung des modularen Konzepts spürbar vorangeschritten. Das nachhaltige Smartphone ist in wenigen Schritten vollständig zerlegt und lässt sich ohne großen Aufwand reparieren. Ein einfacher Displaytausch geht dabei noch am schnellsten vonstatten, da dies das erste Bauteil ist, welches Anwender bei der Demontage vom Gehäuse lösen müssen.
Ganz nüchtern betrachtet sollten sich Kaufinteressenten außerdem Fragen, was sie sich vom Erscheinungsbild eines Smartphones erwarten. Wer mit dem "Überall Glas"-Design und gebogenen Displayrändern inklusive Notch oder Punchhole ohnehin nichts anfangen kann, der findet das eher klassische Erscheinungsbild des Fairphone 3 vielleicht sogar erfrischend. Obendrauf gibt es noch einen austauschbaren Akku und NanoSIM- sowie microSD-Karten lassen sich ganz ohne SIM-Needle oder ähnliche Tools wechseln.
Gegenüber dem Fairphone 2 ist die neueste Generation zudem deutlich handlicher geworden und bietet eine ausreichend gute Hardwareleistung. Damit ist es in der unteren Mittelklasse durchaus konkurrenzfähig und muss sich auch mit seiner Kameraleistung nicht verstecken. Schnappschüsse gelingen ansprechend und auch die Selfie-Cam liefert ein gutes Ergebnis.
Während sich die Gewichtung des Designs und der Modularität natürlich immer auch nach dem Geschmack des Anwenders richten, hat beim Preis leider nicht jeder die Wahl. Smartphones mit einer vergleichbaren Hardware sind 200 Euro günstiger, sodass der wirklich gut umgesetzte Nachhaltigkeitsansatz immer noch auch eine Frage der finanziellen Mittel ist.
Quelle(n)
Notebookcheck-Test zum Fairphone 3