Fachkräftemangel: Vor allem IT-Jobs schwer zu besetzen
In der Bitkom-Befragung gaben rund zwei Drittel der Gründer (65 Prozent) an, dass es besonders schwer sei, qualifizierte IT-Experten einzustellen. 17 Prozent haben Probleme, Vertriebsmitarbeiter zu finden, 10 Prozent sehen Probleme im Bereich Marketing und Kommunikation. Nur rund jedes zwanzigste Unternehmen sieht die größten Probleme bei der Besetzung von Management- und Geschäftsführungs-Positionen (5 Prozent) bzw. im Projektmanagement (4 Prozent).
Der Bitkom moniert seit seit Jahren einen gravierenden Fachkräftemangel in der deutschen Wirtschaft. Vor allem die Zahl der jobsuchenden IT-Experten ist viel zu niedrig. Start-ups konkurrieren an dieser Stelle mittlerweile nicht nur mit großen IT-Konzernen, sondern mit etablierten Unternehmen aus nahezu allen anderen Branchen, die gerade mit Blick auf das Fix-Gehalt häufig mehr bieten können als ein frisch gegründetes Start-up, so der Bitkom.
Hinsichtlich der wichtigen unbesetzten IT-Positionen bei den Start-ups werden vor allem Entwickler genannt. 17 Prozent der Gründer gaben an, dass Backend-Entwickler besonders schwer zu finden sind. 13 Prozent beklagen allgemein ein Fehlen von Entwicklern und Programmierern. 8 Prozent finden keine Javascript-Entwickler, 7 Prozent keine Front-End-Entwickler und ebenso viele keine Mobile-Entwickler.
Auch in anderen Branchensegmenten gibt es große Schwierigkeiten, passendes Personal zu finden. 6 Prozent der Gründer gaben in der Umfrage an, keine Big-Data- und Data-Science-Experten zu finden. 3 Prozent sehen einen gravierenden Mangel bei Fachleuten für Künstliche Intelligenz (KI) und Machine Learning (ML).