Facebook warnt Investoren vor möglichen Scheitern von Libra
Mit Libra hat Facebook in Kooperation mit anderen großen Unternehmen den ganz großen Wurf geplant und diesen vor einigen Monaten vorgestellt. Hierbei handelt es sich um eine digitale Kryptowährung, die im Gegensatz zu Bitcoin, Ethereum etc. wertstabil sein soll. Damit ließe sich dann relativ einfach Geld um die ganze Welt schicken, ohne hohe Transaktionsgebühren bezahlen zu müssen.
Nach der Ankündigung der Währung dauerte es allerdings nicht lange, bis der erste Gegenwind zu dem Projekt kam. So warnten traditionelle Kreditinstitute und Zentralbanken reihenweise vor den Auswirkungen der neuen Digitalwährung, während auch der US-Präsident Donald Trump Facebook wegen Libra über Twitter angriff. Dies alles hat jetzt dazu geführt, dass Facebook seine Investoren vor einem Scheitern des Projekts warnt.
Ursprünglich war der Start auf nächstes Jahr datiert. Dieser könne sich jetzt aber aufgrund regulatorischer Hürden deutlich verzögern, da Libra erst mal von diversen Aufsichtsbehörden geprüft werden müsse. Weiterhin wisse man nicht, wie die Kryptowährung international aufgenommen wird, wobei Facebook selbst noch kaum Erfahrung mit der genutzten Blockchain-Technologie besitzt. Eine Sprecherin des Konzerns erklärte gegenüber CNBC, dass man in nächster Zeit eng mit den zuständigen Regierungsstellen zusammenarbeiten werde.
All dies kann Facebook zufolge dazu führen, dass die hohen Investitionen in das Projekt sich vorerst nicht auszahlen werden. Es bleibt also weiterhin unklar, wie und ob der amerikanische Konzern mit seinen Partnerunternehmen die Sorgen um die neue digitale Währung ausräumen kann.