Erste Gaming-Benchmarks zeigen das Potential von Apples M1-ARM-SoC
Nachdem Apples M1-Chip kürzlich bereits bei GFXBench eine beachtliche Grafik-Performance beweisen konnte gibt es dank des Mac Mini-Tests von AnandTech nun endlich ein echtes Gaming-Benchmark, das zeigt, wie gut Spiele auf dem ARM-SoC laufen werden. Dabei wurde die Benchmark-Sequenz von Rise of the Tomb Raider getestet, wobei das Spiel ARM-Chips nicht nativ unterstützt, sodass die Performance durch die Emulation per Rosetta 2 etwas schlechter ausfallen dürfte als bei Titeln, die für Apples neueste Macs optimiert wurden.
Bei einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixel bei mittleren Details konnte der Mac Mini mit dem M1-SoC immerhin 73,1 Bilder pro Sekunde darstellen. Zum Vergleich: Ein Acer Swift 3 mit einem AMD Ryzen 7 4700U mit einer Radeon RX Vega 7 kommt im selben Benchmark auf gerade einmal 40 fps, ein Microsoft Surface Laptop 3 mit einem Intel Core i7-1065G7 und einer Intel Iris Plus Graphics G7 schafft sogar nur 25 fps. Das 15 Zoll MacBook Pro aus dem Jahr 2017 mit der AMD Radeon Pro 560X liegt mit 54,4 fps ebenfalls weit zurück, während ein Acer Nitro 5 mit einer Nvidia GeForce GTX 1650 mit 95 fps nochmals ein Stück schneller ist.
Bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel und hohen Details zeigt sich ein ähnliches Bild, der M1 erzielt hier 39,6 fps, während das Acer Nitro 5 mit der GTX 1650 58,6 fps erreicht. Einer dedizierten Mittelklasse-Grafikkarte kann Apple noch nicht das Wasser reichen, die iGPU-Konkurrenz wird aber mit recht großem Abstand übertroffen – das ist durchaus beeindruckend für Apples ersten ARM-Chip für Macs. Es bleibt spannend, wie gut sich die leistungsstärkeren SoCs schlagen werden, die vermutlich nächstes Jahr im 16 Zoll MacBook Pro und im iMac auf den Markt kommen werden.
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