Erste Benchmarks: Nvidias GeForce RTX 3080 bietet eine bessere Raytracing-Performance als AMDs Radeon RX 6000 "Big Navi"
Bei der gestrigen Präsentation der Radeon RX 6800 XT und der Radeon RX 6900 XT hat AMD stolz mit Gaming-Benchmarks um sich geworfen, die zeigen sollten, dass die hauseigenen Grafikkarten die Flaggschiffe von Nvidia übertreffen können – und das nicht nur zum günstigeren Preis, sondern auch bei einem geringeren Stromverbrauch.
Spezifische Raytracing-Benchmarks waren allerdings nicht zu sehen – und das hatte möglicherweise auch einen guten Grund. Denn in den Fußnoten der RDNA 2-Webseite macht AMD erste Performance-Angaben der Raytracing-Leistung einer nicht näher benannten Radeon RX 6000 Grafikkarte, also höchstwahrscheinlich entweder einer Radeon RX 6800 XT oder einer RX 6900 XT.
Dabei kommt die Procedural Geometry Applikation von Microsofts DXR SDK zum Einsatz, wobei AMD angibt, mit Hardware-Beschleunigung für Raytracing auf 471 Bilder pro Sekunde zu kommen, während per Software-Rendering lediglich 34 fps erzielt wurden.
Dieses Ergebnis ist zwar durchaus beachtlich, aber nicht ganz auf Augenhöhe mit Nvidias jüngsten Ampere-Grafikkarten. Angaben auf Reddit zufolge erreicht die Nvidia GeForce RTX 3080 hier im Schnitt etwa 630 fps, die RTX 3090 kommt teils auf fast 700 fps, während die RTX 2080 Ti im Schnitt etwas langsamer als AMDs Radeon RX 6000 GPU ist.
Allerdings müssen diese Zahlen nicht zwangsläufig ein zuverlässiger Indikator für die Raytracing-Leistung in Spielen sein, ganz abgesehen davon, dass die exakten Parameter unklar sind, mit denen die von AMD veröffentlichten Ergebnisse erzielt wurden, für eine präzise Einschätzung der Performance von "Big Navi" fehlen schlicht noch zu viele Daten.