Epic vs. Apple: Das Verfahren läuft schlecht für Epic Games, bis zur Entscheidung könnte es noch Jahre dauern
Am Montag, dem 28. September gab es eine Anhörung zu Epics Ansuchen, Apple zur Wiederaufnahme von Fortnite im App Store zu zwingen, nachdem das Spiel im August entfernt wurde, nachdem dies von Epic in einem PR-Stunt provoziert wurde. Denn Zahlungen wurden nicht mehr über den App Store abgewickelt, sondern direkt über Epic, sodass die üblichen 30 Prozent nicht mehr an Apple abgeführt wurden.
Doch diese Anhörung ist nicht im Sinne von Epic Games verlaufen. Die zuständige Richterin Yvonne Gonzalez Rogers hat Epic vorgeworfen, dass das Unternehmen den Vertrag mit Apple wissentlich und mit voller Absicht gebrochen hat. Epic Games hat angegeben, dass Millionen von iOS-Nutzern geschädigt wurden, da sie nicht mehr auf Fortnite zugreifen können, und dass dies Apples Monopol klar unterstreicht.
Auch dieses Argument konnte die Richterin allerdings nicht überzeugen, denn einerseits hätten iOS-Nutzer dennoch eine Vielzahl von Möglichkeiten, um auf anderen Plattformen auf Fortnite zuzugreifen, und andererseits sei ein derart geschlossenes Ökosystem in der Branche keineswegs einzigartig – Nintendo, Sony und Microsoft verfolgen mit ihren Hardware-Plattformen allesamt ähnliche Strategien.
Apple wird daher vorerst nicht dazu gezwungen, Fortnite wieder im App Store aufzunehmen. Bis zu einer endgültigen Entscheidung könnte es aber noch lange dauern, denn das Verfahren wird voraussichtlich erst im Juli 2021 aufgenommen, und wenn es nach Yvonne Gonzalez Rogers geht wird dieser Streit von einer Geschworenenjury entschieden werden.
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