Entsorgung: Elektro-Kleingeräte landen noch immer viel zu häufig im Restmüll
Die Abgabe von elektronischen Geräten beim kommunalen Wertstoffhof und die Rückgabe beim Händler sind für die Verbraucher in Deutschland inzwischen grundsätzlich bekannte Wege der Entsorgung. Allerdings gibt es noch immer Informationslücken. So haben sich beispielsweise bei vielen deutschen Verbrauchern die Bedingungen zur Entsorgung über den Handel noch richtig herumgesprochen.
Wie eine aktuelle Verbraucherumfrage von Innolink zeigt, die im Auftrag des ZVEI durchgeführt wurde, weiß zum Beispiel mehr als ein Drittel der Befragten nicht, dass Elektro-Kleingeräte, die bei den Abmessungen an keiner Seite (L x B x H) größer als 25 Zentimeter sind, auch ohne einen Neukauf von Produkten direkt im Handel abgegeben werden können. Die Umfrage zeige, dass Rückgaberegeln, die sich auf Geräte- oder Marktgrößen beziehen, bei den Verbrauchern noch nicht richtig angekommen sind, so der ZVEI.
Die Umfrage zeigt zudem, dass über 10 Prozent der Konsumenten Elektro-Altgeräte nicht fachgerecht entsorgen: Insbesondere Elektro-Kleingeräte landen laut Umfrage immer noch viel zu häufig im Restmüll oder bei kommerziellen Sammlern. Beide Entsorgungswege seien jedoch falsch, denn elektronische Produkte, die das Ende ihrer Lebenszeit erreicht haben, seien kein Müll, sondern eine Quelle für wiederverwertbare Rohstoffe, stellt der ZVEI fest
Die Umfrage wurde anlässlich des International E-Waste Day, der morgen am 14. Oktober stattfindet, durchgeführt. Abgefragt wurden unter anderem die Kenntnis über verschiedene Entsorgungswege sowie das individuelle Verhalten bei der tatsächlichen Entsorgung von Haushaltsgeräten und Fernsehern. Positiv ist, dass ein Großteil der Geräte richtig entsorgt wird. Dies geschieht zumeist über die kommunalen Angebote.
Als gemeinsame Stelle der Hersteller informiert die Stiftung ear bundesweit die Verbraucherinnen und Verbraucher über die korrekte Entsorgung von elektronischen Altgeräten im Rahmen ihres gesetzlichen Informationsauftrags mit der Kampagne "Plan E". Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, das Umweltbundesamt wie auch der ZVEI und seine Mitglieder unterstützen diese Kampagne.
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