Amazon hat jährlich Millionen von Produkten vernichtet, endlich führt der Shop Alternativen ein
Erst im Juni hat ein ehemaliger Mitarbeiter berichtet, dass in einem einzigen Versandlager in Großbritannien wöchentlich rund 130.000 Produkte eingestampft werden, inklusive begehrter Artikel wie MacBooks, Drohnen und Smart TVs. Der Grund: Diese Produkte gehören anderen Händlern, die den Versand über Amazon abwickeln, sodass sie in den Logistik-Zentren des Shopping-Giganten lagern. Das kostet allerdings Geld, sodass es teilweise schlicht günstiger war, die Produkte einzustampfen, als weiterhin zu lagen, während einige Händler die Gebühren nicht mehr bezahlen konnten, was zu demselben Ergebnis führt.
Amazon hat nun in einer Pressemeldung zwei neue Programme angekündigt, welche diese Situation verbessern sollen. "FBA Grade and Resell" beschäftigt sich vor allem mit Produkten, die von Kunden zurückgeschickt werden. Im Rahmen dieses Programms werden Rückläufer durch Amazon überprüft, der Zustand wird bewertet, und anschließend können die Produkte als "gebraucht" wieder über Amazon verkauft werden.
Ähnlich wie man das vom Amazon Warehouse kennt wird der Zustand dieser Produkte als "Wie neu", Sehr gut", "Gut" und "Akzeptabel" gekennzeichnet. Händler können selbst festlegen, zu welchen Preisen diese Produkte angeboten werden. Dieses Programm steht in Großbritannien ab sofort zur Verfügung, in Deutschland und vielen anderen Ländern ab Anfang 2022.
Über "FBA Liquidations" ermöglicht Amazon es Händlern, ihre überschüssigen Lagerbestände an Großhändler zu verkaufen, um zumindest einen Teil ihrer Verluste auszugleichen. Dieses Programm ist ab sofort in mehreren Regionen verfügbar, einschließlich Großbritannien und Deutschland.